Freitag, 11. Mai 2012

Kulturelle Bildung für die Unterschicht

sollte  für die 3-18jährigen aus "bildungsfernen Familien" angeboten werden. 2010 hieß es, es stünde für die kommende Legislaturperiode eine Milliarde € (in Zahl: 1.000.000.000 €) dafür bereit. Jetzt sind es nur noch 30 Millionen € (30.000.000 €). Der Grund? Man fördere ja schon über das Bildungspaket Hartz-IV-Familien. Und "beide Maßnahmen ... fördern auf unterschiedlichen Wegen benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung." (Bundesministerium für Bildung und Forschung)


Stiftungen und Vereine sollen jetzt bis Ende Juli Konzepte entwickeln, wie das verbleibende Geld an die kulturelle Unterschicht kommen soll. Da geht nochmal viel Geld in Rauch auf.
Wir überlegen ständig, seit Jahren, wie wir kulturelle Bildung dauerhaft in der Schule verankern können. Hätten wir jedes Jahr 20.000 € von der ursprünglich veranschlagten Milliarde, wir wüßten, was wir damit machen, das Geld wäre gut angelegt.
Aber der Staat kauft ja lieber tonnenweise Zement, um die bestehenden Verhältnisse zu betonieren.

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