Montag, 12. September 2016

Mehr als 56% der SchülerInnen unter Stress


An der Universität Augsburg läuft eine Untersuchung, die das Stressverhalten von SchülerInnen (fast) europaweit untersucht.
Dabei kam heraus, das in Deutschland 56,1% der Untersuchten unter Stressphänomena, besonders vor Leistungsfeststellungen, leiden.

Bildergebnis für schulstress
Bild: br.de
Spitzenreiter ist Italien mit fast 58%, am Ende der Skala liegt Norwegen mit knapp 30%.
Was schlägt nun die Pädagogik vor und verkauft es als das Allerneueste?
Antistressprogramme im Klassenzimmer mit Musik (Ich ließ meine Legasthenikerschüler in den 70ern und 80ern auch Pink Floyd hören).
Wäre es nicht sinnvoller, Eltern dahin gehehend zu beraten, dass sie ihre Kinder unabhängig von ihren eigenen Elternträumen und -wünschen auf die ihren Kindern angemessene Schulart schicken, anstatt sie in eine Schule zu pressen, in der sie vor Prüfungen Angst haben müssen?
Eine Untersuchung über das Niveau an den Gymnasien und Realschulen in den Jahren 1996 und 2016 wäre auch einmal interessant.

4 Kommentare:

  1. Leider sind nicht nur Eltern oft sehr unvernünftig und versuchen ihre Kinder in ein Wunschchema zu pressen: Es muss das Gymnasium sein. Auch Lehrer versuchen sich zu profilieren: guter Grund- und Mittelschullehrer, viele Schüler an Realschule und Gymnasium. Dabei schrecken sie auch nicht zurück die Eltern unter Druck zu setzen: Das sind Sie dem Kind schuldig! Oft bekommen sie dann gar nicht mehr mit, was sie angerichtet haben. Wir haben schon Fälle gehabt, da verließen nach vier Wochen die Jugendlichen die zu schwierige Schule wieder. Natürlich kehrten sie nicht an die alte Schule zurück, die Scham war zu groß. Dabei ist das Schulsystem so durchlässig wie noch nie! Niemand muss nach den Sterne greifen, sondern kann sich an seinen Fähigkeiten orientieren und wird da abgeholt, wo er gerade ist.

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    1. "Dabei schrecken sie auch nicht zurück die Eltern unter Druck zu setzen: Das sind Sie dem Kind schuldig!"
      Wirklich? Ich kann es mir nicht vorstellen.

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  2. Die Eltern hatten (trotz des erreichten Übertrittschnitts Bedenken) ihr Kind zunächst nicht an die weiterführende Schule angemeldet. Nach dem eindringlichen Telefonat der Lehrkraft mit der Mutter klappte es dann doch...

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  3. Da bin ich ja gespannt, wie es dem Kind ergehen wird. Sie können die Angelegenheit ja im Auge behalten.

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