Donnerstag, 8. Mai 2025

3 Jahre 73 Tage Ukrainekrieg, noch 3 Jahre 252 Tage der Irre und: Fehlende Hauptschulabschlüsse

Nicht nur, dass viele junge Menschen keinen Berufsabschluss haben, nein, die Quote der Schulabgänger, die nicht einmal einen Hauptschulabschluss haben, ist in den vergangenen Jahren bundesweit gestiegen. Beides hängt eng zusammen, denn ohne Abschluss bekommt ein junger Mensch auch kaum einen Ausbildungsplatz.

Bild: pexels.com

Mehr als 50000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland haben die allgemeinbildende Schule nach Erreichen ihrer Schulpflicht ohne Schulabschluss verlassen, das waren 7,2 % ihrer Altersgruppe. Herausgefunden hat dies der Essener Bildungsforschers Klaus Klemm für das Jahr 2023, worüber Table.Briefings berichtet (leider mit Anmeldung). Die Quote der Schüler:innnen ohne Abschluss ist seit 2020 bundesweit um 1,3 Prozent gestiegen.

Am niedrigsten war der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss in Bayern mit 5,3 Prozent, am höchsten mit 12,6 Prozent (!) in Sachsen-Anhalt. Lediglich in Hamburg sank die Quote leicht von 7,2 auf 6,4 Prozent.

Die Zahlen sind alarmierend. Jedes Jahr verläßt eine Kleinstadt mit Menschen ohne den niedrigsten Abschluss des deutschen Bildungswesens die Schule, in 10 Jahren eine halbe Million.

Dazu muss H. bemerken, dass dieses Problem durchaus die einzelnen Schulen angehen können. Er erinnert sich an den Schüler C., der schon einmal wiederholt hatte und dann die Abschlussklasse zweimal durchlaufen durfte, bis er den Hauptschulabschluss hatte. Natürlich kommt dazu noch eine ganze Menge flankierender Maßnahmen, die der Schüler und die Eltern akzeptieren müssen.

C. ist heute beruflich sehr erfolgreich.

Übrigens wurde H.s Schule u.a. deswegen so oft ausgezeichnet, weil die Quote der Abgänger:innen ohne Abschluss gegen Null ging.

3 Kommentare:

  1. Das ist auch die Folge falsch verstandener Inklusion. Genau diese Schüler betrifft diese Maßnahme besonders, denn sie durchlaufen die Pflichtschule mit Notenaussetzung und dann verlassen sie sie ohne Abschluss ohne Anschluss.

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  2. Es sind immer Menschen, die sich kümmern. Und wenn es da jemanden gibt, der etwas sieht wo wenig ist und Mut macht, kann es gut gehen.
    Und es ist für ein reiches Land wie unseres blamabel, dass so viele Jugendliche praktisch aufgegeben werden.

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  3. Huch, der letzte Kommentar war von mir. Es klappte wohl nicht mit dem richtigen Namen. Liebe Grüße croco

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