Ganztagsschule gibt es in Bayern nicht, es gibt nur Schulen mit Ganztageszug (= pro Jahrgangsstufe eine Ganztagesklasse). Dann gibt es den offenen Ganztag (= Mittagsbetreuung, Hausaufgabenbetreuung, Freizeitangebote usw. ab 13.00 Uhr) und den gebundenen (= Unterricht und entspannende Angebote im Wechsel über den Tag rhythmisiert verteilt).
Damit hat es sich aber auch schon.
Es gibt nämlich keine Qualitätsstandards.
Man kann im Ganztag kulturelle Bildung betreiben, so man denn einen Kooperationspartner findet, der Herzblut und finanzielle und personelle Ressourcen investiert.
Man kann aber auch den 1.-€-Jobber anstellen, der vorne am Pult sitzt und die Schüler bei irgendwelchen Arbeiten beaufsichtigt. Einzige Bedingung: Er/Sie darf kein Extremist oder Scientologymitglied sein. Dann gibt es für 6 Wochenstunden 6000.-€ pro Schuljahr. Damit muss versichert werden, Steuer einbezahlt, Material finanziert werden.
Notwendig sind auch Besprechungsstunden zwischen Kooperationspartner und Schule. Zwei unterschiedlich arbeitende Institutionen, bei denen es leicht zu Reibungspunkten kommen kann. Wer bezahlt die? Beim Kooperationspartner sind sie in den 6000.-€ eingeschlossen, bei der Schule ist es die freiwillige Leistung der Lehrkraft.
Sind dann Ganztageslehrkräfte mal krank, müssen die Regelklassen herhalten. Dort können schon Stunden ausfallen, im Ganztag nicht. Also vertreten die RegelklassenlehrerInnen.
Ganz zu schweigen von den räumlichen und materiellen Ausstattungen. Aber das ist das Thema eines neuen Blogs, bei Gelegenheit.
Damit hat es sich aber auch schon.
Es gibt nämlich keine Qualitätsstandards.
Man kann im Ganztag kulturelle Bildung betreiben, so man denn einen Kooperationspartner findet, der Herzblut und finanzielle und personelle Ressourcen investiert.
Man kann aber auch den 1.-€-Jobber anstellen, der vorne am Pult sitzt und die Schüler bei irgendwelchen Arbeiten beaufsichtigt. Einzige Bedingung: Er/Sie darf kein Extremist oder Scientologymitglied sein. Dann gibt es für 6 Wochenstunden 6000.-€ pro Schuljahr. Damit muss versichert werden, Steuer einbezahlt, Material finanziert werden.
Notwendig sind auch Besprechungsstunden zwischen Kooperationspartner und Schule. Zwei unterschiedlich arbeitende Institutionen, bei denen es leicht zu Reibungspunkten kommen kann. Wer bezahlt die? Beim Kooperationspartner sind sie in den 6000.-€ eingeschlossen, bei der Schule ist es die freiwillige Leistung der Lehrkraft.
Sind dann Ganztageslehrkräfte mal krank, müssen die Regelklassen herhalten. Dort können schon Stunden ausfallen, im Ganztag nicht. Also vertreten die RegelklassenlehrerInnen.
Ganz zu schweigen von den räumlichen und materiellen Ausstattungen. Aber das ist das Thema eines neuen Blogs, bei Gelegenheit.
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