Mittwoch, 30. Mai 2012

Deutschlands arme Kinder

titelte die taz am 30. 05. 2012 auf der Seite drei.
1,2 Millionen Kinder in Deutschland leben in Armut - was immer das heißen mag.  Die Zeitung schreibt, dass sie auf "grundlegende Güter" wie regelmäßige Mahlzeiten oder Teilhabe an Freizeitaktivitäten verzichten müssen. Staaten, deren wirtschaftliches Aufkommen dem Deutschlands vergleichbar ist (Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden) schneiden bei der Untersuchung von Kinderarmut wesentlich besser ab.
In einer Unicef-Studie wurden 14 Indikatoren untersucht: Neben anderen zählen dazu "regelmäßige Mahlzeiten, Zeit und Raum für Hausaufgaben, ein Internetanschluss, altersgerechte Bücher und Spielgeräte, Geld für Schulausflüge, mehr als zwei paar Schuhe, die Versorgung mit Obst und Gemüse". Wenn ein Kind auf mehr als zwei dieser Kriterien verzichten muss, gilt es als arm.
Die Kinder in Deutschland verzichten in erster Linie auf regelmäßige Freizeitaktivitäten, warme Mahlzeiten und auf den Hausaufgabenplatz, so Gordon Alexander vom Unicef-Forschungszentrum in Florenz.
Warum steigt die Kinderarmut?
Die harten Sparprogramme der Regierungen sind dafür verantwortlich, und dass das Wohl der Kinder nicht im Fokus steht.


Und dann stand noch eine kleine Notiz in der SZ vom selben Tag: Über 200000 Hartz-IV-Empfänger bekommen den Strom abgedreht, weil sie ihn nicht mehr bezahlen können.
Warme Mahlzeiten? Licht beim Lernen?

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