Mittwoch, 26. September 2012

Betreuungsgeld? Kinderarmut!

In einer Langzeitstudie ließ die Arbeiterwohlfahrt 900 Kinder untersuchen, die Hälfte davon aus armen Familien. 43 % der Kinder schafften den Sprung aus der Armut, wenn sie kontinuierlich betreut wurden, von der Kita über die Schule in den Beruf, wenn die Institutionen zusammenarbeiten und die Maßnahmen engmaschig ineinander greifen. Ein Beispiel dafür, dass dies funktioniert, ist die Stadt Monheim. (siehe auch den lesenswerten taz-Artikel vom 26.9.2012 "Monheims langer Atem")
Das heißt, dass Geld in Kindergärten, Horte, Schulen und andere Einrichtungen investiert werden muss, und es nicht für Kinder, damit die zu Hause bleiben, ausgegeben werden darf.
Das ist das falsche Signal für Eltern in prekären Verhältnissen. Deren Kinder werden so sinnvollen und wichtigen öffentlichen Betreuungsangeboten entzogen.



1 Kommentar:

  1. Besonders bedenklich finde ich, dass Leute, die sich das Betreuungsgeld haben einfallen lassen, offensichtlich nur ihr eigenes gutbürgerliches Elternhaus im Gedächtnis haben. Sie haben noch nie einen Blick über den Tellerrand gewagt.

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