Montag, 20. Oktober 2014

Motivation mit World of Classcraft? Nie und nimmer!

Tja, da motiviert ein junger, mittdreißiger Englischlehrer seine SchülerInnen damit, dass er die ersten 10 Minuten des Unterrichts mit ihnen "Worlds of Classcraft" spielt. Wenn sie sich gegen Schulregeln verhalten, verlieren sie Punkte. Sie dürfen allerdings, wenn sie Erfolg haben, im Unterricht essen oder über Kopfhörer Musik hören. Und so weiter und so fort.
Ein Professor für Medienpädagogik, Stefan Aufenanger von der Uni Mainz, lobt das Ganze gut.
An meiner (ehemaligen) Schule werden Schüler über ihr Ziel, das sie gemeinsam erarbeiten (= guter Abschluss oder Anschluss und Berufsausbildung) motiviert und darauf eingeschworen. Das klappt bisher ganz gut. 80% schaffen den qualifizierenden Mittelschulabschluss, 99 % den erfolgreichen Mittelschulabschluss. Und sie können 45 bzw. 90 Minuten lernen.
Auch im Team. Auch mit Freude.

5 Kommentare:

  1. Ja, der Artikel lässt einen kopfschüttelnd zurück. Mir tut der Kopf fast schon weh.

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  2. Nachdem mich ein Kollege, der von der Idee ganz begeistert war, darauf angesprochen hatte, habe ich den Beitrag in der SZ dann auch gelesen, kopfschüttelnd. Das muss auch anders gehen, und das geht ja auch anders. Und ich sage das als alter Rollenspieler. Als Schüler... als Schüler hätte ich versucht, das System irgendwie zu sprengen. Ich weiß ja, welche Schwierigkeiten die Spieler einem Spielleiter machen können, wenn sie übermütig werden, und bei Computerspielen gibt es das Phänomen ebenso.

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  3. Das ist gruselig. Man signalisiert den Schülern, dass das Leben ein Spiel sei, was sowieso schon viele so betrachten. Da verschwimmen die Grenzen und birgt nicht unbeträchtliche Gefahren. Gerade das Spiel, das kostenpflichtige Anteile hat und (natürlich rein zufällig) so ähnlich klingt, hat großes Suchtpotential. Fällt uns tatsächlich nichts mehr ein als mitzuspielen?

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  4. Ich les ja auf eurem Blog schon länger mit, aber jetzt muss ich auch mal was dazu schreiben:

    "habe ich den Beitrag in der SZ dann auch gelesen, kopfschüttelnd. Das muss auch anders gehen, und das geht ja auch anders"
    Ich denk eher, da spricht der Neid. Ich find es gut, dass ein Lehrer den Mut hat, etwas Modernes und Neues auszuprobieren. Von solchen Lehrern sollte es mehr geben.
    Aber es gibt wohl eher nur solche Angsthasen und Nörgler wie die Vorposter, die zum Lachen in den Keller gehen. Von irgendwelchen handfesten Argumenten keine Spur, über Neues wird gleich mal pauschal der Kopf geschüttelt. Und solche Leute, die so engstirning sind, sollen also die Kinder unterrichten? DAS nenne ich mal gruselig.

    " Da verschwimmen die Grenzen und birgt nicht unbeträchtliche Gefahren."
    Ach ja, welche denn?

    "hat großes Suchtpotential"
    Soweit ich beim Betrachten der Hopmepage des spieles verstanden habe, ist das "Spiel" im Prinzip eine schickere Punkte-Tabelle. Aber es ist schön zu sehen, wie Leute hier mit ihrem Halbwissen brillieren. Weiter so! Das Land braucht mehr solche Leute wie euch! :)

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  5. Sie meinen, da "spricht der Neid". Vermuten Sie ruhig weiter.
    "Angsthasen und Nörgler" - sehr qualifizierte Argumente.
    "Ach ja, welche denn?" (Gefahren und Grenzen): Werden aufgezählt in diversen Kommentaren.
    "Leute hier mit ihrem Halbwissen...": Überheblichkeit spricht.
    Ich finde kein inhaltliches Gegenargument.
    Unqualifizierte und herablassende Kommentare wie diesen werde ich wahrscheinlich löschen. Meine Mitblogger lasse ich nicht verunglimpfen.

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