Montag, 14. März 2016

Resterampe des Schulsystems

Heidemarie Brosche, eine HauptMittelschullehrerin in der Nähe von Augsburg, veröffentlichte heute in der SZ einen Artikel über eben diese Schulart. Sie sei jetzt in der "Flüchtlingskrise" wieder gefragt. Es solle Schluss sein mit der "Resterampe" des Systems.
Wenn bundesweit auch fast überall die Hauptschulen abgeschafft wurden - in Bayern wurden sie in "Mittelschulen" umbenannt - so gibt es doch Hunderttausende, die den Abschluss dieser Schulart machen, in Bayern noch den "qualifizierenden Mittelschulabschluss", der bei entsprechenden Ergebnissen zum "Mittleren Bildungsabschluss" führen kann. Und dann weiter.
Frau Brosche führt auch aus, dass die Mittelschulen sehr große Erfahrung im Umgang mit Diversität haben und vor allem eines im Blick: Abschlüsse, Übergang in den Beruf und Anschlüsse.
Aber das wissen wir ja eigentlich.
In München gibt es eine Mittelschule, die 2010 als einzige Hauptschule unter die besten 10 Schulen des Deutschen Schulpreises nominiert wurde und die 2013 Bundessieger bei den "Starken Schulen" wurde.

1 Kommentar:

  1. Haupt-, Mittelschulen oder wie auch immer sie sich nennen mögen, bleiben die Resterampe oder Tabuzone. Nur keine falschen Hoffnungen!Das ist doch ihre Daseinsberechtigung.
    Schulen kosten Geld und da ist es doch ziemlich nützlich, wenn man da in Bereichen einsparen kann. Inklusion und Integration kosten erschreckend viel, wenn man alles ernst nimmt und nicht zufällig passiert fast alles ausschließlich in der Tabuzone. Man kann die Tabuzone deshalb gar nicht abschaffen. Man ignoriert sie einfach, da es auch keine Lobby gibt und so fristet sie im Abseits ihr Dasein als Auffanglager für unbewältigte Probleme.
    Die oben genannte Mittelschule in München erfuhr diese Einstellung ziemlich hautnah.

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