Diese Diskussion entbrennt zur Zeit wieder.
Die Mehrheit der Befragten befürworten ein Kopftuchverbot, von den Befragten ist die Mehrheit wiederum als AfD-Anhänger ausgemacht. Ansonsten punkten CDU/CSU- und SPD-AnhängerInnen.
Alle paar Jahre geistert obige Schlagzeile durch die Medien. Dabei hat das Bundesverfassungsgericht längst eindeutig Stellung bezogen: Es gibt in der BRD kein Kopftuchverbot für Schülerinnen.
In meiner Kindheit war ich von Kopftüchern umgeben, die allerdings nicht als religiöses Symbol zu werten waren. Aber Kreuze
Sicherlich kommen nostalgische Gedanken hoch. Auf dem Land trugen die Bäuerinnen praktischerweise Kopftuch gegen Sonnenbrand auf dem Feld und Stallgeruch.
AntwortenLöschenPrinizpiell kann es auch eine Angelegenheit der Mode sein. Aber ist es wirklich so? Wo ist dann die Grenze? Wann ist etwas nicht mehr in Ordnung? Wenn nun eine Frau aus Gründen der Religion einen Ganzkörperschleier mit Gesichtsbedeckung trägt? Oder womöglich hat es der Vater oder der Ehemann angeordnet? Wer stellt das fest und stellt es ab oder soll man es gar nicht abstellen - aus Gründen der Toleranz?
Da tun sich eine Menge neuer Fragen auf und es gibt eine Menge Untiefen.
Als Frau wurde man früher in Deutschland, und das vor gar nicht allzu langer Zeit, nicht als vollwertig angesehen. Es ist noch nicht so lange her, da durften Frauen nicht allein ein Konto eröffnen oder einen Kredit aufnehmen. Der Ehemann musste zustimmen. Umgekehrt gab es natürlich keine Probleme.
Vermutlich finden viele Männer vermutlich wenig dabei, wenn die Bewegungsfreiheit einer Frau durch Walletücher eingeschränkt ist. Haben Sie schon einmal eine Tennisspielerin mit Kopftuch gesehen oder eine Schwimmerin? Da kommt ja noch der unkeusche Badeanzug dazu. Vielleicht sollte das Auge der Frau eher vor den Männern in knapper Badehose mit Bierwampe geschützt werden. So aber wird lieber die Bewegungsfreiheit der Frau eingeschränkt und sie lebt ausschließlich ihrem traditionellen Umfeld: Küche und Herd. Das müsste doch auch in Deutschland gewissen politischen Kreisen gefallen, gibt es doch beispielsweise in Bayern schon die Herdprämie.