Die Bertelsmannstiftung hat wieder eine Untersuchung veröffentlicht (ich werde langsam ein Fan der Stiftung).
Es ging um die Zeit, die für Leitungsaufgaben in Kitas (Pädagogik, Personal und Budget) eingeplant ist. In Bremen haben 32% der Kitas keine Zeit für Leitung eingeplant, in Thüringen 2,8%. Bayern liegt mit 8,4% irgendwo im unteren Mittelbereich. So geht es einfach nicht.
Übrigens: Ich hatte 16 Stunden Unterricht und 11 Stunden für Leitung. Viel zu wenig. Aber immerhin.
Es ging um die Zeit, die für Leitungsaufgaben in Kitas (Pädagogik, Personal und Budget) eingeplant ist. In Bremen haben 32% der Kitas keine Zeit für Leitung eingeplant, in Thüringen 2,8%. Bayern liegt mit 8,4% irgendwo im unteren Mittelbereich. So geht es einfach nicht.
Übrigens: Ich hatte 16 Stunden Unterricht und 11 Stunden für Leitung. Viel zu wenig. Aber immerhin.
Abgesehen von den offiziellen 10 Schulleiterstunden. Dazu kommen 17 Stunden Unterricht, Vertretungen (wenn einmal wieder viel zu wenig Lehrer da sind), Elternbeiratssitzungen, diverse Arbeitskreise,Fortbildungen, Dienstbesprechungen, Beurteilungen der Lehrer, Mitarbeitergespräche, Öffentlichkeitsarbeit, Gespräche mit schwierigen Eltern,Verhandlungen mit dem Sozialbürgerhaus, Verhandlungen mit dem Referat für Bildung und Sport und öffentlichen Vertretern der Stadt über bauliche Maßnahmen, Gespräche mit der Jugendsozialarbeit, Gespräche mit Kooperationspartnern... habe ich etwas vergessen? Ach ja, Bearbeitung einer Flut von Abfragen, von doppelt geführten Dateien. Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass viele Anfragen an unsere Ansprechpartner erst mal nicht beantwortet werden und man immer wieder einen Anlauf nehmen muss. Ach ja,Lehrer müsste man sein. Es ist kein Sarkasmus: Freude an der sozialen Kompetenz der Schüler, wenn sie einen Flüchtling in ihrer Mitte aufnehmen. Eine angeregte Diskussion über legale und illegale Drogen in unserer Gesellschaft, Dankbarkeit über eine Hilfe in einer Mobbinggeschichte oder wenn man von einem Kind einfach angestrahlt wir, weil es ihm gut geht. Das sind die wunderbaren Augenblicke unseres Berufs.
AntwortenLöschenDas darf allerdings kein Argument dafür sein, dass man noch mehr Aufgaben aufgebürdet bekommt.