Der Fall Marie Sophie Hingst
Lea Rosh kritisiert Martin Doerry
Die Publizistin Rosh wirft dem "Spiegel"-Autor vor, in seinem Text über die Bloggerin Hingst deren Krankheit nicht zu erwähnen
Joachim Huber ("Der Tagesspiegel" vom 04.08.2019)

Lea Rosh, die Vorsitzende des Förderkreises „Denkmal für die
ermordeten Juden Europas“, kritisiert die bisher erschienenen Beiträge
über die verstorbene Bloggerin Marie Sophie Hingst, insbesondere den
Text von Spiegel-Autor Martin Doerry.
Obwohl die Mutter von Hingst ihn im Telefonat vorher explizit darauf hinwies, „erwähnte er Sophies Krankheit mit keinem Wort. Das hätte seine Geschichte von der Hochstaplerin, der Lügnerin und Quasi-Verbrecherin schließlich kaputt gemacht“, schrieb Rosh dem Tagesspiegel. So sei die Geschichte rund und gelungen gewesen, eine richtige „Spiegel“-Geschichte eben. „Und Caroline Fetscher im Tagesspiegel übernahm nicht nur unkritisch Doerrys Narrativ, sondern bezeichnete Sophie auch noch nach ihrem Tod und mit dem Wissen um ihre Erkrankung als Hochstaplerin.“
Obwohl die Mutter von Hingst ihn im Telefonat vorher explizit darauf hinwies, „erwähnte er Sophies Krankheit mit keinem Wort. Das hätte seine Geschichte von der Hochstaplerin, der Lügnerin und Quasi-Verbrecherin schließlich kaputt gemacht“, schrieb Rosh dem Tagesspiegel. So sei die Geschichte rund und gelungen gewesen, eine richtige „Spiegel“-Geschichte eben. „Und Caroline Fetscher im Tagesspiegel übernahm nicht nur unkritisch Doerrys Narrativ, sondern bezeichnete Sophie auch noch nach ihrem Tod und mit dem Wissen um ihre Erkrankung als Hochstaplerin.“
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