Montag, 21. Oktober 2019

Blogs, gerne und regelmäßig gelesen

- Da ist zunächst Herr Lehrerzimmer, ein Lehrer in der Münchner Region, umsichtig, bedächtig, vielwissend, abwägend. Er wäre bestimmt ein guter Schulleiter, aber so kann er seinen interessanten und guten Unterricht, den er immer ieder hinterfragt, den Schülern zugute kommen lassen. Seine Beiträge sind nicht sehr häufig, dafür ausführlich und wohl fundiert.
Zudem ein excellenter kreativer Koch (aufbrauchen, was da ist, hört man).
Für H. ist das Lesen des Blogs ein Muss.

- Dann Frau Kaltmamsell. Nach dem Einheizen, dem Radeln zum Bäcker, der Katerfütterung, dem Online-Wetterbericht und vor dem Sudoku: Ihr Blogtagebuch lesen.
Sie läßt an Ausschnitten ihres Lebens teilhaben und setzt diese oft in Bezug zum gesellschaftlichen Tohuwabohu. Zudem beinhaltet jeder Blog Links zu interessanten Themen.
Prima, wie sie und ihr Partner ohne Auto auskommen, durch die Stadt radeln oder spazieren, die Bahn benutzen ohne zu schimpfen (Autobahnen müsste man, legte man dieselben Kriterien wie an die Bahn an, ja gleich abschaffen) und ihr Leben nachhaltig gestalten. Für H. ein Muss und Unruhe, wenn bis 9.00 Uhr der neueste Blog nicht steht.

- Frau Klugscheisser.
Dabei ist sie gar keine Klugscheisserin.
H. hat sie kennen gelernt bei einem Abendessen bei Herrn Lehrerzimmer.
Sie schreibt wohlgesetzte Beiträge über ihr Berufsleben. Und manchmal auch über das Innenleben. Was H. dann mitunter ganz schön anrührt, weil er ähnliche Erfahrungen mitnehmen musste, Erfahrungen, die einem aufgezwungen werden.
Ein sehr tiefgründiger Blog. Jeden Tag wird nachgeschaut, ob es Neues gibt.

- Anke Gröner.
Noch nicht allzu lang Leser, aber seit dem ersten Mal ein regelmäßiger.
Das Dissertationsthema interessiert ihn sehr, manchmal bedauert H., dass es keine Kommentarfunktion gibt. Aber das versteht er. Er schaltet seine ja auch immer wieder ab. Ja, die Pflegewoche. Da müssen (mussten) alle durch.
Spannend, bei den Lesezeichen an erster Stelle und zuvörderst gelesen.

- Frau LandLebenBlog.
Sie schreibt aus dem Odenwald über die Natur, Tiere, Pflanzen, Menschen.
Sie weist auf Geschichtliches aus der Region hin. Sie fordert dazu auf, den Arsch gegen Rechts hoch zu nehmen.
Sie berichtet in ihrer Arbeit von ihrer Region, die es verdient, mehr in die Öffentlichkeit gerückt zu werden. Und sie schreibt so, dass man Freude am Lesen hat, die Wahlodenwälderin. Immer schön, von ihr zu lesen, so wie heute.
Sie rückt das Richtige in die Mitte.

- Leise.Sprechenderweise.
H. liest sie schon sehr lange, nimmt an ihren Sorgen teil und kommentiert beinahe regelmäßig. Bekommt auch deswegen mal eines gehörig auf die Mütze, was aber keinen Abbruch tut. Es tut ihm ganz gut, wenn er zu vorlaut ist und seine Meinung in das Netz hinaus trompetet.
Versucht, Ratschläge zu geben und ist sich der Problematik, zu raten, bewusst.
Ist gespannt, was sich in einigen Monaten getan haben wird; das eine sicher, das andere - naja.

- nja ist in der BuchhändlerInnenausbildung tätig und schreibt (leider) viel zu selten.
Highlights sind die Abschlussveranstaltungen jedes Jahr, auch die pdfs der Abschlusszeitungen. H. ist dem Blog sehr zugeneigt, da er die Verlage, den Buchhandel und die prima Ausbildung der Schweizer BuchhändlerInnen sehr schätzt. Und dann waren noch die Berichte über den Frauenstreik.

- Kubiwahn
Ein liebenswerter, tätowierter Schulleiterkollege (Realschule) aus Franken, mit viel Bart im Gesicht. Er schreibt über problematisiert seine Arbeit, seine Rolle als Behördenvorstand Chef. Und da muss H. ganz viel über seine Berufszeit nachdenken. Kubi sollte ruhig öfter schreiben, aber seine Arbeit lässt es wahrscheinlich nicht zu. Und H. würde ihm gerne wieder mal ein paar andere Ecken Münchens zeigen.

- Das Fräulein
Nach ihrem Tod ist sie nur noch im Webarchiv zu finden.
Sie fehlt.

7 Kommentare:

  1. Nun bin ich aber neugierig, von was Sie meinen, dass es sich nur "naja" getan haben werde in ein paar Monaten! :) Die Anteilnahme weiß ich sehr zu schätzen und hoffe so sehr, dass ich künftig weniger Anlass zur sorgenbehafteten Anteilnahme denn zur freudigen bieten kann.
    (Auf die Mütze gab es doch nur einmal - und das doch mit gutem Grund, wie ich finde!)

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  2. Es gibt doch im Augenblick nur zwei wichtige Themen. Sagen wir mal "Bauch" und "Gelderwerb". Oder ist das wieder unpassend ausgedrückt?

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  3. Nein.... Nicht unpassend. Die Relation ist nur nicht richtig. Hinter Bauch kommt sehr sehr lange nichts. Auch wenn sich das im Blog nicht so widerspiegelt.. Es ist einfacher über die doofe Arbeit zu schreiben als über die tiefen Ängste und Hoffnungen.

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  4. Herzlichen Dank für die freundliche Erwähnung.
    (Das Kommentieren ist mit dem Googlekonto ein bisschen umständlich, weil man nicht wechseln kann und beim Namen erst gefühlte tausend Sicherheitsschritte überwinden muss)

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  5. Frau LandLebenBlog kannte ich noch nicht, eine schöne Gelegenheit, hineinzuschauen.

    Überhaupt, eine gute Idee, das mit dem Vorstellen. Ich freue mich darauf, das auch zu tun, aber das wird noch dauern. Auch bei Frau Klugscheisser zu lesen, wie sich da die alten Damen und Herren im Moment treffen, sehr schön.

    Vielen Dank für deine Worte; manchmal glaube ich, ich werde ihnen gerecht.

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  6. Da sind ein paar feine Lesetipps dabei! Vielen Dank!

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    1. Das war ja auch der Sinn, Herr Mess. Ich muss Sie auch wieder regelmäßig lesen, nicht nur ab und an!

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