Sonntag, 17. November 2019

Ödön von Horvath (und später Studio)

Heute war der letzte Tag der Horvathausstellung im Theatermuseum.
Es führte Anette Spieldiener zwei ganze Stunden durch die Ausstellung, keine einzige Minute war langweilig. Interessant, viele Details, witzig und vor allem immer wieder Bezüge zur Gegenwart (Faschisten, Rechtspopulisten usw.).
Interessantes Detail am Rande: Die Ausstellung "Entartete Kunst" fand nicht im Haus der Kunst statt, sondern in der Galeriestraße, in den Arkaden des Hofgartens, wo heute die Räume des Theatermuseums und des Kunstvereins sich befinden.
Alle 10 Minuten keift Hitler in der Horvathausstellung über einen Volksempfänger ein paar Sätze - kein Hinweis auf die Ausstellung von 1937 ist daneben angebracht, auch sonst nirgendwo im Haus. Lediglich vor dem Haus, über einer Parkgebietbezahlsäule befestigt, befindet sich ein karges Täfelchen mit noch kargerem Text.
Skandalös - was hätte Ö. v. H. dazu gesagt?
Am späteren Nachmittag Treffen mit den jungen Freunden A. und B. zum Musikhören, diesmal in einem Studio.
Die Musik gefiel H. diesmal nicht so, und bei Gelegenheit gibt es noch Worte zu den Texten von zwei Rappern.

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