H. weiß, dass er sich wieder einmal exponiert. Er wird wieder Mails bekommen, die ihn schimpfen.
Die Wellen schlagen hoch. Religionsfreiheit hin oder her - Niqab geht, zumindest in der Schule, überhaupt nicht.
H. hatte immer wieder Auseinandersetzungen mit Eltern, die ihre Töchter vom Sport- und Schwimmunterricht freigestellt haben wollten. Diese hatten stets irgendwelche fragwürdigen (= nicht nachprüfbaren) Gerichtsentscheidungen vorgelegt.
Mit dem Niqab, Allahin sei dank, war er nie konfrontiert.
Das liegt auch am Bundesland Bayern, das immer eine härtere Linie fährt als der Norden Deutschlands. Manchmal ist das gut.
Wäre er damit konfrontiert worden, hätte er mit dem Schulgesetz geantwortet. Leistungsfeststellungen müssen identifizierbar, nachweislich von der zu prüfenden Person erbracht werden. Das ist mit Niqab nicht möglich.
Ansonsten hätte er wahrscheinlich ein Hausverbot erwogen und verhängt, das wäre auch aus diversen Gründen (Sicherheit, Schulfrieden usw.) möglich gewesen.
Aber: Bayern hat mit seinem Schulgesetz vorgesorgt, da kann man/frau froh sein. Andere Bundesländer bessern jetzt schleunigst nach.
Ganz grundsätzlich ist er der Meinung, dass diese Form der Frauenunterdrückung (und es ist Unterdrückung, auch wenn die Frauen ihr Gesicht "freiwillig" einhüllen) nicht in die westliche Gesellschaft passt.
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