Freitag, 16. Oktober 2020

Tag 218 und Seuchenbekäpfung in München 3

Heute gemütlich gegen halb elf bei Ärztinfreundin C. zur Grippeimpfung, die H.s schon seit 40 Jahren sich verpassen lassen und auch noch nie eine hatten. Erkältungen sehr wohl, aber nie Fieber und Gliederschmerzen o.ä. C. war gut drauf und machte Experimente mit Frau H., über die hier nicht berichtet wird (H.s sind keine Anhänger der Homöopathie!).

Beim Heimfahren seit langer langer Zeit wieder einmal Weißwürste gekauft und festgestellt, dass jetzt auch ungebrühte, rohe Weißwürste verkauft werden.

Frau H. nimmt sie mit Meerrettich und Messer und Gabel zu sich, der Prolet H. zuzelt sie mit süßem Senf. Ja, natürlich eine Breze, aber kein Weißbier, sondern Kaffee.

Der kleine Junge baute mit dem Vater die Rakete von Anne und präsentierte sie stolz. H. soll auch Dank ausrichten! Und Nachbarin K. holte sich fünf Bücher zum Vorlesen: 24 Tage im Weihnachtsland (passt ja bald), Die drei ??? Kids, 4 1/2 Freunde (Das Geheimnis der 7. Gurke), Mr. Gum und die Kristalle des Unheils, nochmal 4 1/2 Freunde (Rettet die Wurst) und die Räuberschule. Der kleine Junge war sehr stark an der Auswahl beteiligt, er hätte ja alle Bücher brauchen können, aber die Mama ... (zuhause vielleicht: "F., du nimmst nicht mehr als zwei!")

Freundin B. kam zum Kaffee. Gespräche über QAnon, Verschwörungsmystiker, Anhänger von Horoskopen und die Verbindungen dazwischen (dazu bitte keine Kommentare, H. wird sie nicht veröffentlichen, genausowenig wie die zur Homöopathie).

Gehört: Klavierduo Tal & Groethuysen
Johannes Brahms: Aus Elf Choralvorspiele, op. post. 122
Reynaldo Hahn: "Le ruban dénoué"
Richard Wagner: "Die Walküre", Walkürenritt

Gelesen:
Die Kritik Helmut Maurós in der SZ am Pianisten Igor Levit (kein Link, da Bezahlschranke). H. kann sie durchaus nachvollziehen, was die Musik angeht. Er hat ja schon mehrfach im Blog durchblicken lassen, dass er diesen medienverstärkten Hype um diesen Pianisten nicht nachvollziehen kann. Die menschliche Verurteilung, der Antisemitismus des Artikels geht allerdings überhaupt nicht. Hier die Erwiderung des BR. Es ist schon verständlich, dass der BR sich angesprochen fühlt, hat er Levit doch in 32 Folgen präsentiert. Die der Interpretation der Stücke vorausgehenden Kommentare haben H. immer genervt; da er über kein musiktheoretisches Wissen verfügt, wusste er nicht warum. Aber H. hat oft auf Gulda, Argerich und Brendel und ihr Spiel verwiesen. Und dass ihm das besser gefällt. Wahrscheinlich ist H. zu alt und jüngere Menschen brauchen Twitter und Facebook, und dann zieht die Musik richtig.
H. hat sich Maurós Artikel ausgeschnitten und der Alfred-Brendel-Kassette mit Beethoven beigelegt, auch wenn er sich davon distanziert.

Karl-Markus Gauss schreibt in der SZ über Nord-Mazedonien.

Gegessen: Gebratenes Hähnchen mit Salat und einem Glas Prosecco

1 Kommentar:

  1. Anne Rüsing16/10/20 21:15

    Applaus für die Auswahl (und die Rakete, hoffentlich wird sie Carola getauft oder vielleicht doch Jim?)! Mr. Gum hat uns alle damals sehr erheitert.
    Dank für den Dank und schönes Wochenende
    ar

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