Samstag, 15. Mai 2021

Tag 429 und Brotbacktag

Vor Tagen wurde der Sauerteig neu angesetzt. Er arbeitete unermüdlich, roch gut und schlug Blasen. Gestern Abend kamen dann Mehl, Sauermilch, Kümmel, Salz und gemahlener Koriander dazu. Über Nacht arbeitete der Teig unermüdlich, wurde morgens durchgeknetet und durfte noch einmal gehen.

 

 

Wie immer wurde ein Restchen des Teigs aufgehoben für einen weiteren Ansatz, irgendwann. Das Brot schmeckt sehr gut, auch den externen Prüferinnen M. und deren Freundin G.

Gelernt ist gelernt. H. machte Anfang der 90er Jahre ein Lehrerpraktikum in Münchens erster Biobäckerei, der K.O.Back. Er fuhr damals um zwei Uhr nachts mit dem Rad durch eine menschenleere Stadt nach Nordschwabing in die Ungererstraße. Dort wartete schon Freundin U. (und andere) und los ging es. Hinterher hatte er einen Lieferdienst für befreundete Schulen und Lehrer:innen, der nach ein paar Jahren eingestellt wurde. Brot kauft er heute dort allerdings nur noch, wenn er bei Arztfreundin C. ist. Das Nussbrot und auch die guten Croissants, die herzhaften Nussschnecken ...

Mittags nach Neuhausen geradelt, Bücher abgeholt, Abendessen gekauft. Hier das übliche Referenzbild, diesmal auch nach der Seite des Hubertusbrunnens.

 







Auf dem Heimweg angehalten und mit kleinen Jungen den Güterzug von oben beobachtet. Beeindruckend, wie viele Lastzüge damit von der Straße weg kommen; außerdem kann am Wochenende gefahren werden.

Daheim von einem Paket aus der Schweiz überrascht. Paketpostbote D., den H. auf dem Heimweg getroffen hatte zu einem kleinen Plausch, hatte schon verraten, dass vor der Haustüre etwas wartete. Danke, A.R.. Der kleine Junge und auch der größere werden sich freuen. Frau H. war völlig begeistert von den "Wartime Recipes" und fing an, das Heft zu reparieren. Dazu auf jeden Fall später.


Gegessen: Orecchiette mit Speck, Tomate und Basilikum und gratinierten Chicorée, Röstkartoffeln und Tomatensoße.

Gehört: Eins, zwei, drei – jetzt kommt die Polizei. Ein staatstragendes Diagonal. 7 Tage nachzuhören.

Gesehen: Wem gehört mein Dorf? Ein Film vom DOK.fest München. Wenn ein Urlaubsort nicht mehr seinen Bewohnern gehört - wie erobern sie ihn dann zurück? Ein brennendes Problem, da ja die Münchner geflissentlich in Massen im Oberland einfallen. Auch wenn sie meinen, dann allein spazieren zu gehen, die Fahrt dorthin findet in der Masse statt. Die Schulleiterfreundin weiß ein Lied davon zu singen.

2 Kommentare:

  1. Anne Rüsing16/5/21 06:56

    De Schweiz kann Eisenbahn - aber Deutschland kann Post, das freut! Hier dauern Päckchen bis zu vier Tage ... Unbekannterweise kommt ein Gruss an Postboten D. Herzlich ar

    AntwortenLöschen
  2. Wartimes recipes finde ich interessant. Ein Projekt zu diesem Thema hat vor Jahren die Löcknitz-Grundschule in Berlin-Schöneberg gemacht (in Berlin geht die Grundschule einschließlich Klasse 6).

    AntwortenLöschen

Wenn Sie auf dem Blog kommentieren, werden die eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu finden Sie in der Datenschutzerklärung.