Gegen 10 Uhr mit dem Rad in die Stadt aufgebrochen. Auf den üblichen Wegen, sehr weit fernab des Verkehrs. Hier das Referenzbild. etwas näher am Schloss als auf der Gerner Brücke. die Graugänse wussten genau, dass der Verkehr auf sie Rücksicht nimmt und ignorierten eine hupende Autofahrerin komplett.
In der guten Stube Münchens angekommen, fotografierte H. ein Ehepaar, beide Anhänger Borussia Dortmunds, vor dem "Siegerbalkon". Rund um die Mariensäule waren zum wiederholten Male Bienenblumen statt der (dekorativen?) Geranien zu sehen, ebenso wie an der ganzen Vorderfront des Rathauses.
Einkauf beim Kaufhof - wunderbare Lebensmittelabteilung - dann zu Kustermann und zur Schmalznudel. Diese war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Weiter zum Pilzstandl auf dem Viktualienmarkt und Reherl für das Abendessen gekauft. Dann zu Wordsworth gefahren, um die zurück gelegte Lektüre abzuholen: Der neue Erzählungsband von Zadie Smith.
Beim Suckfüll in der Türkenstraße eine Bohrmaschine gekauft. H.s alte AEG, 50 Jahre auf dem Buckel, hatte ihren Geist aufgegeben. die Beratung in den verbliebenen Münchner Traditionsgeschäften - Hirmer, Konen, Kustermann, Suckfüll, Leuchten Kaiser und die Lieblingsbuchhandlungen Wordsworth und Colibris - ist einfach großartig.
Neben Suckfüll liegt ja gleich das Café Puck. Dort zwei süße Stücke, liebevoll verpackt von einem liebenswürdigen Herrn, für den Kaffee mitgenommen. Es war ein rundrum guter Tag, aber es geht noch weiter.
Eine der Ärztinnen leidet unter Long Covid. (H. ist mittlerweile so angefressen ob der Leugner*innen, dass er ihnen das an den Hals wünscht, nachdem sie auf Intensivbehandlung dankend verzichtet haben. Ein anderes Thema.) Aber nach der Visite dort weiter zum Café Borstei, am späteren Nachmittag. Radler und Eiskaffee. Eine Idylle, eine Oase, andere würden sagen, ein "Kraftort". Aber egal. Auf jeden Fall einen Besuch wert.Gelesen: Die erste Short Story von Zadie Smith. Beeindruckt.
Gehört: Nichts.
Gegessen: Rahmreherl mit Semmelknödel und Salätchen.
Das verstehe ich gut, für Suckfüll weite Wege in Kauf zu nehmen. Als mein Sohn einige Jahre in der Georgenstraße ums Eck wohnte, war dieses wunderbare Geschäft meine Daueranlaufstelle bei Besuchen dort, um den jungen Haushalt zu komplettieren.
AntwortenLöschenWenn schon der Weg in die Türkenstraße führte, war immer auch ein kurzes Innehalten an der Gedenktafel für Georg Elser selbstverständlich. Ihm zu Ehren hat Hamburg übrigens einen sehr prominent gelegenen Platz umbenannt.