Die Glockenblumen kommen zahlreich im Garten.
Göttinseidank mögen die Schnecken sie nicht.
Später zu einem Allacher Bäcker gefahren, der am Sonntag geöffnet hat, um frische Brezen zu kaufen. Es war lieber Besuch aus Stuttgart angesagt, zum mittäglichen Weißwurstfrühstück. Die beiden kleinen Töchter bekamen Wiener. Auf dem Weg nach Hause war H. wieder erstaunt und verärgert über die Menschen und den Dreck, den sie hinterlassen.
Ein kleiner Ausschnitt: Hunderte Zigarettenkippen am Boden, Pizzaverpackungen, Tüten u.v.m. an einem schön hergerichteten Platz am Allacher Bahnhof. Es ist schade, dass sich kaum noch jemand für den öffentlichen Raum verantwortlich fühlt. Am Isarufer und den Feierplätzen in der Stadt bietet sich noch ein schrecklicheres Bild. Die Gemeinde Karlsfeld hat an ihrem See ab 18 Uhr ein Verbot von Glasflaschen verhängt, weil die Scherbensituation für die Bürger dort unerträglich wurde. Und Verbote können meist nicht überwacht werden.
Nachdem der liebe Besuch, der ein- bis zweimal im Jahr kommt, wieder gefahren war, fing ganz langsam, mit kleinsten Tröpfchen beginnend, der Regen an, der in einen kräftigen Landregen mündete. Dem Grundwasserspiegel sei es gegönnt.
Gelesen: Ein paar Geschichten von Zadie Smith. Und "An American Prayer" von Jim Morrison.
Gegessen: Pasta mit selbst gemachtem Dillpesto, Salat und Prosecco.
Gehört: Spielräume Spezial zum Todestag von Jim Morrison (siehe gestern). Und noch einmal "The End" von den Doors (dezenter Hinweis für Erziehungsberechtigte wegen des Textes ab Minute 7:00!). Das waren schon gesungene Dramen in den 60er Jahren.
Nachtrag:
Willi Winkler schreibt in der SZ vom Wochenende eine ganze Seite über Morrison. Normalerweise stattet H. seine Platten und CDs mit Nachrufen, Huldigungen, Jubiläen und Kritiken aus, diesen Artikel lässt er aber beiseite. Er trifft die Doors nicht, vor allem in seiner Aussage, ihre musikalische Entwicklung sei schon ausgereizt gewesen. Wie will er das denn wissen? Aber manche Kritiker meinen ja, sie seien Päpste.
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