Luschet Laschet hat einen unsäglichen Spruch getan, sinngemäß: "Nicht die Fehler von 2015 wiederholen". Was sind denn die Fehler? Tausende und Abertausende von Flüchtlingen, die hier ihre Ausbildung machen, in die Schule gehen, studieren, Firmen und Geschäfte gründen, Steuern und Rentenbeiträge zahlen usw. usf.
Es steckt ein unglaublicher Zynismus in diesem Ausspruch, angesichts des Leids in Afghanistan. Leider werden ihn die Mitbundesbürger:innen vor der Wahl wieder vergessen haben (siehe Frau Crocos Beitrag von gestern).
Z. ist außer sich. Sie denkt an ihre Freundinnen, Verwandten, besonders an die Oma und die Frauen in Afghanistan. Z. war ein "Fehler" von 2015 und hat vor wenigen Wochen ihr Fachabitur geschafft. Der Populismus des obigen Kandidaten ist schwer zu übertreffen, auch nicht von der AfD. Mit der liegt er ohnehin gleichauf. Und H. wagt zu behaupten, dass er notfalls sogar mit diesem Haufen koalieren würde.
Heute war wieder Markt-/Osteopathietag. Der Markt ist deutlich leerer als sonst, auch waren drei oder vier Händler in Urlaub. Bei der am Markt liegenden Tucholsky-Buchhandlung Frau Meyer-Clason einen Schein übergeben für die von der Flut ruinierten Buchhandlungen.
Auf der Hinfahrt ging es durch den neu angelegten Taxispark. Ursprünglich war dort ein Schwimmbad, das der Verein Erholungspark für Kriegs- und Körperbeschädigte München betrieb, der auch vom Biergarten Taxisgarten Pacht bezog. Dem Verein wurde vom Bayerischen Finanzministerium, dem das Gelände gehört, 2007 gekündigt, das Schwimmbad, in das auch eine gewisse Anzahl nicht gehandicapter Personen durfte, in der Folge geschlossen. Grund für die Kündigung war die Weigerung des Vereins, jugendliche körperbehinderte Besucher zuzulassen. Das war es dann, unverständlich von Seiten des Vereins.
Es war ein herrliches Bad, eine Oase der Ruhe unter alten Bäumen. Unten ist der alte, zentrale Brunnen.
Die Heimfahrt ging über den überbauten Reinmarplatz. Eine städtische Wohnbaugesellschaft baute auf Stelzen, so dass unter dem Gebäude, ohne Tiefgarage, Parklplätze sind. Das Schönste: Es sind Fledermauskobel in die Fassade integriert, zwölf Stück an der Waisenhausstraße.
Der Bau sieht von der Straßenseite nicht unbedingt hübsch aus, aber nach den sehr großen Innenhof wird es sich wunderbar wohnen, bei GEWOFAG-Mieten.
Gehört: Kissinger Sommer: Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Leitung: Paavo Järvi, Solist: Igor Levit, Klavier
Ludwig van Beethoven: "Die Geschöpfe des Prometheus", Ouvertüre; Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur; Igor Strawinsky: Pulcinella-Suite
Aufnahme vom 25. Juni 2021
Anschließend:
Chormusik von Johannes Brahms mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks
Gelesen: Weiter Josef Winkler.
Diese Fehler hat es meiner Meinung nach gegeben (hat Herr Laschet aber wohl nicht gemeint): einen unglaublichen Bürokratismus und eine unfassbare Ignoranz! Das kann man schon daran erkennen, dass bis vor Kurzem Menschen ohne Scham nach Afghanistan abgeschoben wurden. Auch die einheimischen Bundeswehrkräfte des Landes wurden nicht geschützt und im Stich gelassen. Man diskutierte langatmig darüber, wer und ob überhaupt gerade noch in Deutschland aufgenommen werden könne - welch armseliges Denken! Die Entscheidung wurde dann unseren Politikern durch die sich überstürzenden Ereignisse abgenommen. Einen Haufen Geld verprasst, nichts erreicht, dürftige technische Ausrichtung demonstriert neben mangelnder Landeskenntnis, armselige nutzlose Dishkussionen geführt und dann noch Menschenleben massiv gefährdet. Mehr kann man dazu gar nicht sagen...
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