Erster Schnee. Gefühlsmäßig nicht mehr so kalt, weil kaum Wind.
Ständiger Ärger mit der Zeitungszustellung. Statt SZ und taz kamen SZ und AZ, beide wieder auf der Straße statt im Zeitungskasten.
Corona und Politik: Agieren und Reagieren. Politik kann nicht vorausschauend agieren, das hat H. schon während seiner Zeit an der Universität in gewissen Arbeitskreisen gelernt. Sie kann nur reagieren, und auch das lediglich halbherzig. Ein Schielen nach rechts und links, nach vorne und hinten. Die Wissenschaft verzweifelt. Es braucht keine Beispiele, die Zeit der Seuche hat es gut vorgeführt.
Frau Kaltmamsell weist auf einen Tänzer hin, der mit Mittelschülern probt und eine Aufführung zustande bringt.
Dazu fällt H. ein, dass er viele Jahre so etwas an seiner Schule hatte, nur nicht für eine Klasse, sondern für alle Fünften. Es kamen Tänzer*innen, Choreograf*innen und Musiker*innen, die von Montag bis Donnerstag mit 60 - 70 Schüler*innen ein Musical einübten. Am Freitagabend war dann für die ganze Schule und die Eltern der Fünftklässler eine Aufführung. Finanziert und initiiert hatte das Projekt die Stahlberg-Stiftung aus Schleswig-Holstein.
"Rhythm Is It!" war 2003 das erste H. bekannte Schulprojekt dieser Art: 250 Kinder und Jugendliche aus 25 Nationen tanzten Igor Strawinskys "Le Sacre du Printemps". Simon Rattle dirigierte zur Aufführung die Berliner Philharmoniker. Royston Maldoom war der Tanzpädagoge. Ein sehenswerter Film.
Simon Rattle dirigiert heute Abend auch das RSO des BR mit Mahlers Symphonie Nr. 9. Ein Benefizkonzert für den Adventskalender der SZ. Beim Adventskalender geht jeder Cent an Unterstützungsbedürftige; die Verwaltung der Spendengelder erledigt die Zeitung.
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