Vor gut einer Woche wurde der "Nationale Bildungsbericht 2022" in Berlin vorgestellt, von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger.
Vorneweg: Es bleibt alles beim Alten. Die "Herausforderungen" sollen bewältigt werden, sprich, es gibt nach wie vor Defizite, die auf Bearbeitung warten.
Zum Beispiel ist der Bildungserfolg der Schüler*innen wie eh und jeh an die soziale Herkunft geknüpft. Der Bildungsstand der Eltern, deren Arbeitslosigkeit und eine Armutsgefährdungsind die bestimmenden Faktoren. Besonders gefährdet sind Kinder, die bei Alleinerziehenden aufwachsen, und Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund.
Der Personalmangel in Kita und Schule ist enorm. Im Vorschulbereich fehlen laut nationalem Bildungsbericht bis 2025 geschätzt 72.500 Fachkräfte, an den allgemeinbildenden Schulen werden zusätzlich 17.300 Lehrkräfte und an den berufsbildenden Schulen 13.200 Lehrkräfte bis 2030 gebraucht. Das war auch schon vor der Veröffentlichung des Berichts bekannt; krasses Beispiel ist die Situation an den bayerischen Mittelschulen.
Ein kleiner Lichtblick ist, dass die Zahl der Schulabbrecher*innen in etwa gleich geblieben ist. Sie hat sich bei ca. 6% eingependelt, was aber immer noch sehr hoch ist.
Außerdem ist die Zahl der Ganztagesplätze stark gestiegen.
Das war es aber auch schon.
Es fehlen halt 100 Milliarden für den Bildungsbereich.
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