Am 17. Juni starb in London, wo er seit 1971 lebte, Sir Alfred Brendel. Bereits 1989 bekam er den entsprechenden britischen Ritterorden verliehen. Neben Friedrich Gulda und Martha Argerich war er der Lieblingspianist.
Geboren 1931 in der Tschechoslowakei, zog er mit den Eltern nach Jugoslawien und dann Österreich, dessen Staatsbürger er auch war.
Brendel war berühmt für seine Einspielungen fast des gesamten Beethovschen Klavierwerks.
Unvergessen sind H. seine Konzerte im Herkulessaal der Residenz in den 80er Jahren. Er war ein großer Musikpädagoge.
Am 12. Juni vor zwei Jahren starb er, völlig unerwartet, kurz nach seiner Tournee mit Jisr in Indien, Pakistan, Bangla Desh und Sri Lanka.
Der weißhaarige Herr in der letzten Reihe, mit der Band Jisr. Vor ihm im Mantel Maja Burchard, die Embryo weiterführt, eine Band, mit der Roman Jahrzehnte spielte.
Das war sein Motto, Mitte der 60er Jahre, als die USA sich (wieder einmal) im Aufruhr befanden, wegen der Rassengesetze und des alltäglichen Rassismus. Er verwirklichte es auch in seiner Band, Sly & The Family Stone, indem er Menschen verschiedener Hautfarbe und Geschlecht in sie aufnahm.
Don’t Call Me Nigger, Whitey und Everyday People sind Lieder, die sich gegen die Einteilung der Menschen nach Hautfarbe, Geschlecht, Religion und anderen Kategorien wenden. Sein Stand! ist ein Lied, das Mut machen soll, sich nicht durch Anfeindungen der Umwelt vom persönlichen Ziel und Lebensmut abbringen zu lassen.
Der Auftritt in Woodstock 1969 soll zu den besten des Festivals gehören. Hier der Auftritt vor dem konservativen Publikum der Ed Sullivan Show.
Sly Stone zählte neben dem sexistischen James Brown zu den Protagonisten der Funk-Musik in den 1960er Jahren. Er scheute sich nicht, Rock, Soul und Jazz miteinander zu verbinden und zur mitreißenden Musik zu machen.
Wie ganz viele der damaligen großen Stars setzten auch ihm Drogenprobleme stark zu, die seinen seinen langsamen Abstieg zusehends beschleunigten. Mitte der 1970er löste sich die Band auf. Die Songs bleiben.
In den letzten Tagen verstarben zwei außergewöhnliche Musiker, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Die Feuilletons überschlugen sich bei beiden. Der eine ist Brian Wilson, Mitgründer der Beach Boys,
hier rechts hinten, zeitlebens eine tragische Figur. Bereits 1966 erlitt er einen Zusammenbruch, weil die Band (u.a. seine Brüder) seinen Ideen nicht folgen wollte. Er wollte besser sein, besser komponieren als die Beatles. Auf deren Album "Rubber Soul" von 1965 folgte im Frühjahr 1999 "Pet Sounds" von den Beach Boys, welches als eines der bedeutendsten Rockalben gilt. Die "Times" kürte es 1993 auf Platz 1 der 100 besten Alben, der "Giardian" 1997 auf Platz 6. Die Beatles wiederum wurden durch "Pet Sounds" zu ihrem "Sgt. Pepper`s Lonely Hearts Club Band" inspiriert.
Wilson schwankte persönlich zwischen Drogeneskapaden, psychischen Problemen und genialischen Kompositionen. Ende der 60er Jahre trennte er sich von den Beach Boys, trat aber bis in die 2000er Jahre immer wieder mit ihnen auf.
Er legte große Pausen zwischen seinen Kompositionen bzw. Auftritten ein, war dann jahrelang unter dem Einfluss von Scharlatanen und Abzockern.
Ein ebenso großartiges Album ist "Smile". Wen es interessiert, der/die kann es ja googeln bzw. auf Videos anschauuen und -hören.
Hier ist ein fundierterer Artilkel als H.s Geschreibsel.