Mittwoch, 1. Mai 2024

2 Jahre 65 T Krieg in der Ukraine, 175 T Krieg in Gaza/Israel und: Der 1. Rote Mai

In den frühen 70er Jahren wurde der erste Mai mit Großkundgebungen gefeiert, von seiten der SPD und der Gewerkschaften und auch der christlichen Arbeitnehmer.


Daneben gab es in München ein paar Jahre lang auch einen Umzug von bis zu 1000 Teilnehmer:innen, organisiert von, ja wie soll man sagen, "spontihaften Linken", angeführt von der "Arbeitersache" und "Lotta Continua". Die Menschen zogen von der Universität durch das Lehel, nebenbei wurde aus dem Zug heraus auch mal ein leerstehendes Haus, ein Spekulationsobjekt, besetzt.

Es wurde viel gesungen, Arbeitersache und ihre italienischen Kolleg:innen waren sehr sangesfreudig. Das Spektrum reichte von Liedern aus dem italienischen Partisanenkampf gegen die nazideutschen Truppen bis hin zu selbstkomponierten Liedern (die auf der CD zum Beispiel).

 "La lotta dura, senza paura". Schön wär`s gewesen.

Die Arbeitersache war hauptsächlich bei BMW aktiv, zusammen mit ihren italienischen Freund:innen. Sie war relativ eng verbunden mit den Roten Zellen der LMU und später der AK. Letztere entwickelte sich jedoch kontinuierlich weiter und löste sich 1991 auf.

So war das damals, vor über 50 Jahren. Die Welt war langsamer und vielgestaltiger, 1972 schon meldete sich der Club of Rome mit "Grenzen des Wachstums". Er hatte übrigens recht behalten.

Dienstag, 30. April 2024

2 Jahre 64 T Krieg in der Ukraine, 174 T Krieg in Gaza/Israel und: Nichts los außer ...

Nichts los gewesen, keine Katastrophenmeldungen aus dem Bildungsbereich.
Die Kriege dauern unvermindert an, Menschen leiden extrem und sterben.

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Eine Steak & Kidney Pie gekocht gebacken zubereitet.

Hat geschmeckt wie im UK.

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Die Akeleien strotzen vor Schönheit und locken Hummeln an.

Ach ja, den Wintergarten fast leer geräumt und zur Hälfte gesäubert.

Montag, 29. April 2024

2 Jahre 63 T Krieg in der Ukraine, 173 T Krieg in Gaza/Israel und: Ein Gedicht von Karin Kiwus

Sie ist eine Lyrikerin, deren Gedichte Friedrich Gulda mitunter vertonte.
Leider fand sich keine Aufnahme davon, außer auf Spotify, aber da treibt H. sich nicht herum.

In den späten 70ern und frühen 80ern spielte und sang er ihre Lieder im Lenbachhaus und im Gasteig.

Bild: Wikipedia

KARIN KIWUS

So oder so

Schön
geduldig
miteinander
langsam alt
und verrückt werden

andrerseits

allein
geht es natürlich
viel schneller

1977/78

aus: Karin Kiwus: Angenommen später, Gedichte. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1979

Sonntag, 28. April 2024

2 Jahre 63 T Krieg in der Ukraine, 173 T Krieg in Gaza/Israel und: Austropop XIII - STS

Steinbäcker – Timischl – Schiffkowitz, kurz STS, gründeten sich 1978 und waren bis 2014 präsent, auf Festivals, in Clubs und sonst wo. Sie spielten alle drei akustische Gitarre, so wie Crosby, Stills & Nash, aber auch anders, vor allem nicht derart politisch exponiert, aber schon ein bißchen.

Eine Adaption des George Harrison Liedes "Here Comes The Sun".

Und ihr Bekanntestes Lied, Oktoberfesthit (igitt) damals: Fürstenfeld.

Samstag, 27. April 2024

2 Jahre 62 T Krieg in der Ukraine, 172 T Krieg in Gaza/Israel und: OGH und AD und R

Am Vormittag zum Obergrashof. Dort war der Teufel los: Pflanzenverkauf.

 
Tomatenpflanzen und Schnittlauch erworben und einen Milchkaffee in der Sonne genossen.
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Am späteren Nachmittag auf die Auer Dult, die nicht mehr das ist, was sie war. In der Ladenstraße zu viele Schmuckstände, Socken- und Klamottenlädelchen. Der Gewürzstand und der Henna-, Räucherstäbchen-, Tinkturen und etc.-Laden fehlten. Alles andere wie gehabt.
Drogenbehältnisse, die mit Deckeln auch zur Hanfaufbewahrung.
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Dann auf dem Heimweg Station im Ruffini, im Schanigarten in der Sonne, mit äußerst charmanter Frauen- und Männercrew.
Sie können der Karte entnehmen, was es u.a. zu essen gab.

Donnerstag, 25. April 2024

2 Jahre 60 T Krieg in der Ukraine, 170 T Krieg in Gaza/Israel und: Gewalt an Schulen

Bild: pexels.com

"Immer mehr Gewalt an Schulen" schlagzeilt heute die taz. Sie bezieht sich dabei auf die gestrige Veröffentlichung des "Deutschen Schulbarometers", welches im Auftrag der Robert Bosch Stiftung regelmäßig die Befindlichkeiten von Lehrkräften und Schulleitungen abfragt.

Jede zweite Lehrkraft, an Brennpunktschulen fast zwei Drittel des Lehrkörpers, beobachten physische und psychische Gewalt. An den Grundschulen berichtet schon jede/r zweite Lehrer:in von Gewaltvorfällen.

„Wir sehen in den Ergebnissen die Momentaufnahme eines kranken Systems.“ (Zitat von Dr. Dagmar Wolf, Leiterin des Bereichs Bildung der Robert Bosch Stiftung)

Aber sehen Sie selbst. Hier einige Ergebnisse (Quelle: R-B-Stiftung bzw Dt. Schulbarometer):

  

Die Schulen in Deutschland sind nicht meldepflichtig, was Gewaltexzesse angeht. Dazu kommt noch eines: Lehrer:innen und Schulleiter:innen ignorieren sehr gerne Probleme an der eigenen Schule. Da muss man sich nicht drum kümmern, man hat weniger Arbeit. Verständlich von seiten des Lehrpersonals, unverständlich auf Seite der Leitungen. Aber dort ist die Devise, bis auf Ausnahmen: "Meine Schule ist sauber ruhig, wir haben keine Probleme, es läuft usw. usf."

H. hatte natürlich Probleme, auch mit Gewalt in ihren Ausformungen, an seiner Schule. Diese wurden angegangen mit Hilfe der Jugendbeamten der Polizei, der Schulsozialarbeit, den Lehrkräften und Beratungslehrkräften, mit dem Elternbeirat und Kooperationspartnern bis hin zur Wohnungsbaugesellschaft im Viertel.

Aber das waren goldene andere Zeiten.

Mittwoch, 24. April 2024

2 Jahre 59 T Krieg in der Ukraine, 169 T Krieg in Gaza/Israel und: Gelesen und Gesehen und Gehört

Die geschätzte Frau Croco hat einen Beitrag verfasst zur Studie Jugend in Deutschland, der H. aus der Seele spricht.

Hagalil schreibt über das neue Dokumentationszentrum zum Gedenken an ermordete Sinti und Roma.

Die Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma.

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Ronya Othmann liest und spricht über den Genozid an Jesiden, einmal im Berliner Literaturhaus, dann gestern im taz LAB.

Und hier ihre Seite beim 43. Bachmannpreis.

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Die Fütterung der drei frisch geschlüpften Wanderfalken.
Allerdings bekommt einer, links, nichts.