Donnerstag, 29. September 2022

Tag 920 mit Corona (Tag 216 des Krieges) und: Der Deutsche Schulpreis 2022

 

Gestern, am 28.09.2022, wurde in Berlin der Deutsche Schulpreis zum 17. Mal verliehen. Trägerinnen des Wettbewerbs sind in erster Linie die Robert-Bosch-Stiftung, dann die Heidehofstiftung, DIE ZEIT und die ARD. 2010 war H.s Schule nominiert, er glaubt, sie war die einzige Hauptschule bislang (man möge ihn korrigieren).

Die heuer nominierten Schulen waren: (Quelle: https://www.deutscher-schulpreis.de/aktuelles-wettbewerbsjahr)

  • Die Deutsche Europäische Schule Singapur schafft es, mit einem eng kooperierenden Kollegium ihren Unterricht systematisch weiterzuentwickeln.
     
  • Das Evangelische Lichtenstern-Gymnasium Sachsenheim setzt auf lebensnahen, fächerverbindenden Unterricht. Die Berufsorientierung der Schule ist beispielhaft.
     
  • Die Ganztagsgemeinschaftsschule G. E. Lessing in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) kämpft wie alle Schulen in der Altmark mit einem massiven Lehrkräftemangel. Dennoch gelingt es ihr unter anderem durch kreativen Unterricht und ihr Inklusionskonzept, alle Schüler:innen zum Abschluss zu führen.
     
  • Die Ganztagsgrundschule Saarbrücken-Scheidt (Saarland) versteht sich als offener Lebens- und Lernort für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft – ein Ort, an dem alle mitgestalten, selbstständig handeln und Verantwortung übernehmen.
     
  • Teamwork statt Einzelkämpfertum: Mit dieser Haltung macht sich die Gemeinschaftsschule Harksheide in Norderstedt (Schleswig-Holstein) dafür stark, ihre Schüler:innen beim nachhaltigen Lernen zu unterstützen.
     
  • An der Gesamtschule Höhscheid (Solingen, Nordrhein-Westfalen) steht das eigenverantwortliche Lernen im Mittelpunkt. In individuellen Coachings lernen die Schüler:innen die dafür nötigen Kompetenzen, ein Logbuch gibt ihnen Orientierung.
     
  • Der Unterricht an der Grund- und Werkrealschule Villingendorf (Baden-Württemberg) ist stark handlungsorientiert und praxisnah. Insgesamt 50 Betriebe kooperieren mit der Schule und gestalten Unterrichtsangebote mit.
     
  • Die inklusive Havelmüller-Grundschule in Berlin zeichnet sich durch ihren individualisierten und interessengeleiteten Unterricht in Lernhäusern aus.
     
  • Die Heinrich-Lübke-Schule in Brilon (Nordrhein-Westfalen) setzt auf Individualisierung, Lernbegleitung und ritualisierte Tagesabläufe, um ihre Schüler:innen bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten.
     
  • Der Unterricht an der niedersächsischen IGS Buchholz, eine junge Gesamtschule, ist geprägt durch ein hohes Maß an partizipativer Mitbestimmung der Schüler:innen und digital gestütztem Lernen.
     
  • Am Montessori Zentrum Angell Freiburg (Baden-Württemberg) steht das selbstständige Arbeiten im Fokus. Über 1.100 Schüler:innen lernen von der Primarstufe bis zum Abitur auf einem gemeinsamen Campus.
     
  • Eine starke Beteiligung der Schüler:innen macht den Unterricht am Otto-Nagel-Gymnasium in Berlin besonders. So gestalten in der Interessengemeinschaft „IG Friedenstaube“ Schüler:innen selbstständig Lernangebote für den Ganztag.
     
  • An der inklusiven und jahrgangsübergreifenden Paula-Modersohn-Schule in Bremerhaven (Bremen) lernen die Kinder und Jugendlichen mithilfe von Kompetenzrastern, ihr Lernen selbst in die Hand zu nehmen.
     
  • Das Placida-Viel-Berufskolleg in Menden (NRW) verzahnt Elemente des Daltonplans mit Mentoring und Digitalisierung.
     
  • Das Regionale Berufliches Bildungszentrum Müritz in Waren (Mecklenburg-Vorpommern) bereitet auf den Arbeitsmarkt der Zukunft vor. Das gelingt ihr auch mit Hilfe einer didaktischen Jahresplanung.

Die Grund- und Werkrealschule Villingendorf ist vielleicht mit der damaligen Hauptschule an der Wiesentfelser Straße am ehesten zu vergleichen. 2010 waren immerhin 3 bayerische Schulen nominiert, eine davon wurde Hauptpreisträgerin (die Wahl war hinterher unter den Schulen nicht ganz nachvollziehba). Wo sind die bayerischen Schulen denn abgeblieben?
Ganz klar: Um sich mit Erfolgsaussichten bewerben zu können, brauchen Schulen Ressourcen.
Und die gibt es nicht mehr.

Die Kriterien für eine erfolgreiche Bewerbung sind folgende sechs Qualitätsbereiche:

Unterrichtsqualität - Leistung - Umgang mit Vielfalt - Verantwortung -
Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner - Schule als lernende Institution

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