Flüchtlingsfeindliche Verhaltensweisen und Angriffe gab es immer schon. H. erinnert sich an die weit außerhalb des Dorfes im Pfarrhof am Wald untergebrachten Flüchtlinge, deutschsprachige, in den 1950er Jahren. Auch er, aus Oberfranken zugezogen, wurde immer wieder gefragt, ob er "a Flichtling" sei.
Flüchtlingsunterkunft Trassenheide nach Brandanschlag, 15. November 2015 (Bild Wikipedia)
Die Übergriffe gegen Flüchtlinge und Asylbewerber nahmen stark nach der Wiedervereinigung zu und auch nach 2015. Allerdings zeichnet sich heuer seit 2015 ein Anstieg ab.
Angriffe auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte: 12150
- Davon tätliche Übergriffe auf Asylsuchende (Körperverletzung): 2068
- Davon Brandanschläge auf Unterkünfte: 290
- Davon sonstige Angriffe auf Unterkünfte und Asylsuchende (Stein-/Böllerwürfe, Schüsse, rechte Schmierereien, Bedrohungen etc.): 9792
Ergänzende Verdachtsfälle außerhalb der Zählung: 417
Opfer (durch Brandanschläge, tätliche Übergriffe etc.): 1060
- Todesfälle Asylsuchende: 1
Zählung zuletzt aktualisiert: 08.11.2022 (Quelle: Mut gegen rechte Gewalt)
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