Donnerstag, 20. Juli 2023

Drei Jahre und 114 Tage mit Corona, 1 Jahr und 143 Tage Krieg und: Plädoyer für ein neues 20.-Juli-Gedenken

Heute ist der 20. Juli, ein Gedenktag an das Hitler-Attentat 1944, Stauffenberg u.a..

Hagalil rückt ein anderes Gedenken in den Vordergrund:

Mehr Wronsky wagen

Von Thomas Tews

Stauffenberg – ambivalenter Held mit festem Platz in der deutschen Erinnerungskultur

In erinnerungspolitischer Hinsicht denken die meisten Deutschen beim 20. Juli sofort an das gescheiterte Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944). Selbstverständlich ist es Stauffenberg positiv anzurechnen, dass er 1943 zur Umsturzbewegung stieß und am 20. Juli 1944 unter Einsatz seines Lebens versuchte, der nationalsozialistischen Barbarei ein Ende zu setzen. Dies vermag jedoch nicht darüber hinwegzutäuschen, dass Stauffenberg jahrelang willfähriges Glied ebendieser Barbarei war. Der deutsche Überfall auf Polen bereitete dem Offizier Stauffenberg gar berufliche Befriedigung, da er sein über viele Jahre erworbenes Wissen nun in der Praxis anwenden und sich militärischen Herausforderungen stellen konnte. In einem Feldpostbrief an seine Familie vom 14. September 1939 beschrieb er die Bevölkerung in den eroberten Gebieten Polens wie folgt:

»Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk.

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