Der exzellente Prof. Sell schreibt über das Sozialwesen und die Mangelwirtschaft. Sein Blog ist äußerst lesenswert, zumindest für diejenigen, die die Thematiken angehen oder interessieren.
"Aus der Mangelwirtschaft: Der Kindernotdienst versinkt in der Not und dem Rettungsdienst geht die Puste aus
Zwei Anmerkungen vorweg: Die in diesem Beitrag beschriebenen Beispiele stammen nicht ohne Grund aus Berlin, denn die Hauptstadt der auf dem Papier viertgrößten Volkswirtschaft der Welt mag zwar (noch nicht völlig) eine „gescheiterte Stadt“ sein, sie ist aber in vielerlei Hinsicht aufgrund der Problemkonzentration ein Frontrunner dessen, was mit dem Begriff der Mangelwirtschaft umrissen werden soll. Zugleich muss darauf hingewiesen werden, dass die traurige Perspektive mangelwirtschaftlicher Permanenz für viele vor uns liegende Jahre auf gar keinen Fall eine auf diese Stadt begrenzte ist – sondern zahlreiche Lebensbereiche werden überall in diesem Land in Mangellagen abrutschen und mit mehr oder weniger gelingenden kompensatorischen Klimmzügen versuchen, den Mangel zu bewältigen, besser: zu verwalten. Der aus der hier besonders interessierenden sozialpolitischen Perspektive relevante Mangel wird nicht nur einer des Geldes sein, sondern vor allem der Menschen, dabei nicht nur der Fachkräfte."
Der Herr Sell spricht Dinge direkt an. Und er ist sehr gut informiert. Ich lese gerne bei ihm, doch deprimiert mich das alles sehr. Unsere ganze Versorgung geht vor die Hunde.
AntwortenLöschenLiebe Grüße croco
( Ich schreib jetzt immer anonym. Ich glaube, mit Namen werde ich verschluckt).
Sie unterschreiben ja mit Ihrem Namen. Dankeschön.
Löschen