Samstag, 7. Oktober 2023

Drei Jahre und 192 Tage mit Corona, 1 Jahr und 221 Tage Krieg und: Neues zum Lesen

Es trafen wieder einige Abonnements ein.

  • Zuerst ein sehr witzig und gleichzeitig liebevoll und provozierend geschriebenes Maroheft, das zwölfte. Außerordentlich gut gestaltet sind die Hefte, fadengeheftet und nach Druck riechend. Eine Seltenheit. Damit werden die von der Büchergilde Gutenberg eingestellten "Tollen Hefte" fortgeführt.

 

 Der Maro-Verlag sagt:

"Susann Rehlein und Katja Schwalenberg werfen einen zärtlich-feministischen Blick auf das Membrum virile und versuchen, einen Ort von patriarchalen Zuschreiben zu befreien, der von nun an »Phallushügel« heißen soll.

Wieso hat der Penis eigentlich so einen schlechten Ruf? (Zumindestens behaupten das einige.) Da hat doch sicherlich das Patriarchat seine Flossen im Spiel: Wo Leistungsdruck, Standfestigkeit und Durchhaltevermögen alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens bestimmen, da kann auch der Penis nicht einfach in Ruhe abhängen und mal neugierig vor sich hinspüren. Doch das wäre ein guter Ausgangspunkt, um dieses hochemotionale Glied wieder zurückzuholen – in die liebevolle Beziehung zu sich, zu anderen und zur Welt.

Vom Lob der Schlaffheit bis zur Faszination am Ständer: Ein Heft, das keine Scheu zeigt, Klischees zu widerlegen, Tabus zu benennen, vermeintliche Probleme zu entlarven und Größen nicht zu vergleichen."

Mit Illustrationen in drei Sonderfarben und beiliegendem Plakat – Penissammelkarten! – von Katja Schwalenberg.

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  • Das vierte von Ana Marwan herausgegebene Heft. Lesenswert.

Aus der Verlagsanzeige:

"Die September-Ausgabe von Literatur und Kritik ist da: mit dem (Nicht-)Themenschwerpunkt SCHWER.LOS, Beiträgen für die Rubriken „Ein Tag im Leben“ und „Wissenschaft erzählt“, Rezensionen von Neuerscheinungen österreichischer Autorinnen und Autoren sowie vielem mehr.

Seite 5: Editorial von Ana Marwan
Seite 7: Zum Kirchenbesuch verführt: Bekenntnisse eines Konvertiten von Helmut Neundlinger
Seite 12: Vom Salz in den Fugen: Karl Prantl zum 100. Geburtstag von Karin Ivancsics
Seite 18: Gestrüpp vom Vorjahr von Lisa-Viktoria Niederberger
Seite 22: Gedicht von Martin Piekar
Seite 23: Die Finessen der Schwerkraft von Nick Meinhart
Seite 27: Gedicht von Sirka Elspaß
Seite 30: Fahle Freunde von Alexander Keppel
Seite 36: Gedichte von Clara Heinrich
Seite 42: Richtung Talschluss: Ausschnitte aus Kapitel 5, Manuskript "Eskalationsstufen" von Barbara Rieger
Seite 47: Zart und zäh von Anja Bachl
Seite 50: Egofile 0.4*: Mehrzahlen von Momentum von Bettina Gärtner
Seite 55: Nervöse Nationen: Zwei Halbprosagedichte und ein Runenstein von Gunnar D. Hansson (übers. von Lukas Dettwiler)
Seite 73: Ein Tag im Archiv von Ulrike Tanzer
Seite 77: Alles hat ein Ende nur die Welt hat 208 von Leon Engler
Seite 90: Die Schule an der Grenze des Wahnsinns: Tonio Schachingers "Echtzeitalter" von Zoltan Peter
Seite 95: Vom Rand der Dinge kommen manchmal Stimmen: Ausgewählte Gedichte von Ludwig Fels von Wolfgang Pirkl
Seite 98: Mit aufrichtiger Nähe: Wolfgang Hermann: "Bildnis meiner Mutter" von Alexander Peer
Seite 101: Menschen unter fremden Sternen: Neue Gedichtbände aus Österreich von Christoph Janacs
Seite 106: Tagebuch einer Illusionslosen: Rosa Pock setzt ihre "Infantinnen"-Serie fort von Nicole Streitler-Kastberger"

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  • Die gute, mittlerweile alte Lettre. Interessant wie immer.


Der Inhalt von Heft 142:

Geschichte und Freiheit

Jacques Rupnik: Von Kundera bis Kiew
Der entführte Westen erweitert sich in Richtung Osten

Poesie

Raoul Schrott - Zur Gegenwart - Topographien des Menschenmöglichen I, Topographien des Menschenmöglichen II, Ex Machina, Nec deus intersit

und so weiter ...

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