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Ein-Fach-Lehrkräfte sollen nun aus der Lehrermangelmisere helfen.
Schmalspurstudien, Quereinsteiger (gerne auch komplett Fachfremde), die
mutigen Ideen gehen nicht aus.
Tschüss Klassenlehrerprinzip! Ein zunehmendes Problem
wurden in den letzten Jahren an den Mittelschulen Lehrkräfte, die nur ihre Studienfächer
unterrichten wollten.
Bisher galt an Grund- und
Mittelschulen das Klassenlehrerprinzip. Eine Lehrkraft begleitete die
Schüler ein bis zwei Jahre als Bezugsperson. Sie unterrichtete die
Kernfächer Deutsch und Mathematik, auch möglichst viele weitere Fächer
in der eigenen Klasse. In den letzten Jahren hatte sich schon angedeutet,
dass vor allem Mathematik und Naturwissenschaften bei Lehrern unbeliebt sind. Manchen Neueinsteigern fallen schon Qualiaufgaben extrem schwer. Gleich zu
Beginn des Schuljahres kommt es bei der Bekanntgabe des Stundenplanes zu kampfartigen Szenen, wenn Junglehrkräfte
mit allen Mitteln, auch mit Tränen, den Einsatz im Fach Mathematik
unbedingt vermeiden möchten.
So hätte dann eine Lehrkraft, die sich nicht wehrt drei Matheklassen zu unterrichten, während andere Förderstunden bekommen. Als Klassenlehrer nur noch Deutsch, GPG, Fördern in der eigenen Klasse unterrichten. Nun sind die Aufgaben in der Mittelschule nicht von so komplexer Struktur, dass man meinen könnte, ein Mensch, der eine durchschnittliche Begabung besitzt, Mittlere Reife oder Abitur hinter sich hat, diese nicht bewältigen könnte. Wegen der naturwissenschaftlichen Fächer gab es ab der 5. Klasse immer mehr Verweigerer. Im Fach Natur- und Technik: Da zeigten sich schreckliche Lücken in der Allgemeinbildung bei den Lehrkräften. Mathematik: Bereits Fünftklassaufgaben bereiteten Probleme. Wieviel Zentimeter hat ein Meter? Muss man das wissen? Wieviele m² hat ein Hektar?
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