2021 wurden Grundschüler:innen von der TU Dortmunf (IFS) im Rahmen der IGLU-Studie zum Thema Gewalt befragt. Die Ergebnisse liegen heute vor.
Bild: pexels.comKurz gesagt, sie sind beängstigend.
Es wurden Viertklässlerinnen und Viertklässler dazu befragt, wie häufig sie durch andere Kinder in der Schule besipielsweise Beschimpfungen, Lügen, Körperverletzungen oder Diebstahl erfahren.
- Etwa jedes zweite Kind gab an, dass es schon gemobbt oder beschimpft wurde.
- Knapp die Hälfte der Kinder hat schon physische Gewalt erlebt, etwa Schubsen, Schlagen, Treten.
- Mehr als ein Zehntel der Kinder gab an, dies passiere mindestens einmal pro Woche.
Fast 40 % der Kinder berichteten, dass Lügen über sie verbreitet wurden, 10 % sagten, dass verletzende Informationen über sie im Internet zu finden gewesen seien.
Und:
25 % der Viertklässler können laut IGLU nicht richtig lesen und Texte nicht gut verstehen. Je höher die Lesekompetenz ist, desto weniger werden Erfahrungen mit unsozialem Verhalten gemacht.
Tatsächlich ist es jeder Schule selbst überlassen wie sie damit umgeht. Mangelnde Lesekompetenz wird gern herunter gespielt oder gar nicht von Lehrkräften "bemerkt". Das ist sicher damit zu erklären, dass Quereinsteigern einfach das Wissen dafür fehlt. Auch Konzepte zur Gewaltprävention fehlen. Der Schulalltag ist anstrengend geworden. Von Lehrkräften wird viel verlangt. So sollen sie Migrantenten integrieren, wobei das Angebot zum Deutschlernen zunehmend eingeschränkt werden muss. Es fehlt am Personal. Auch Inklusion ist ein ungelöstes Problem. Nur spricht man nicht mehr darüber. So wird das alles einer oft unausgebildeten Lehrkraft augehalst und die soll sich dann auch noch um ein Antigewaltprojekt kümmern. Zudem haben viele dann Bedenken, dass ihnen Probleme als Unvermögen in die Schuhe geschoben werden. In der Politik wird die Rekrutierung von Quereinsteigern ja als voller Erfolg dargestellt und da können dann Probleme nur am Unvermögen Einzelner liegen. Also alles wie gehabt.
AntwortenLöschensehr schlimm..
AntwortenLöschenaber auch nichts Neues..
in der Grundschule ist mir das fast täglich passiert
(das war vor 70 Jahren )
ich war ein Flüchtlingskind (Kartoffelkäfer)
auch durch den Lehrer erfuhren wir noch Gewalt
Schläge mit dem Lineal auf die ausgestreckten Finger ..
Jungen mit dem Rohrstock auf den Hosenboden
Lesen sollte im Elterhaus gefördert werden..
durch Bücher und vorlesen
doch den Kindern wird das Handy in die Hand gedrückt damit man seine Ruhe hat :(
LG
Rosi