Donnerstag, 9. Mai 2024

2 Jahre 73 T Krieg in der Ukraine, 183 T Krieg in Gaza/Israel und: Werken, Musik und Kunst

Für mehr Deutsch- und Mathematikstunden in der 3. und 4. Klasse der Grundschulen in Bayern müssen irgendwo Stunden gekürzt werden.

Viele Menschen sprachen sich dafür aus, sich an die drei Wochenstunden Religion heranzuwagen. Hier hätte mit den beiden großen Kirchen bestimmt eine Kompromissformel gefunden werden können. (H. ist im übrigen der Meinung, Kirche und Staat strikt zu trennen und die religiöse Erziehung in den freiwilligen Freizeitbereich zu verlegen.) 

Aber nein. Bayern geht den einfacheren Weg. Es werden Stunden wegfallen bei den Fächern Kunst, Musik und Werken, wobei es der einzelnen Schule überlassen ist, wo der Rotstift anzusetzen ist. Diese Fächer haben keine bzw. eine sehr schwache Lobby im Gegensatz zu den Kirchen.

Die Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) wollte Religion noch zur Disposition stellen, zumindest darüber reden, schon war das södersche Veto zur Stelle. Und Söder spechtet bei den nächsten Wahlen auf jede Stimme, also ist es für ihn und seine Partei gut, sich die Kirchen nicht zum Feind zu machen.

Der Ministerpräsident steckt wieder einmal den Kopf in den Sand und bestimmt alleine. Er zieht nicht in sein Kalkül, dass die Kirchenaustritte zunehmen, dass die Zahl der Kinder, die den Religionsunterricht besuchen, stark abnimmt.
Von 1,3 Millionen Schülerinnen und Schülern der allgemeinbildenden Schulen in Bayern besuchten 2022/23 etwa 46,5 Prozent katholischen und 20,8 Prozent evangelischen Religionsunterricht, der Rest, 29,4 Prozent, nahm am Ethikunterricht teil. Vor zehn Jahren waren es noch zehn Prozentpunkte mehr im katholischen und fünf Prozentpunkte mehr im evangelischen Religionsunterricht. Dagegen hat sich die Zahl der Ethikschüler verdoppelt.

 

 alle Bilder: pexels.com

2 Kommentare:

  1. Interessant wäre noch die Zahl der Schüler, die den islamischen Unterricht besuchen. Die Schüler haben auch da die freie Wahl. Im Rahmen der Gesamtstundenzuteilung wird an vielen Schulen in jeder Jahrgangsstufe auch islamischer Unterricht erteilt. Es stehen noch nicht genügend Lehrkräfte zur Verfügung um alle Schulen zu versorgen. Leider spielten die musischen Fächer schon lange ein trostloses Dasein. Vor allem auch in der Mittelschule. Da war es doch nur logisch, dass man da die Kürzungen ansetzte. Gerne wurden sie als Stillbeschäftigung eingesetzt, als "Verfügungsstunde" um zB. Hefteinträge fertig zu stellen oder Mandalas mit Musikbegleitung auszumalen. Leider weisen die Lehrkräfte in diesen Bereichen zudem immer weniger Kompetenzen auf. Kunstgeschichte nimmt mittlerweile eine winzige Nischenposition ein. Klimakleber sind auch diese Ansicht, dass da "alles weg kann" und schütten Dosensuppe drüber.

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  2. Wenn schon wäre ein genereller Ethik-Unterricht sinnvoller statt spezieller Religion, egal ob röm.-kath., evang. oder muslim oder was auch immer für ein Glaube.

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