Donnerstag, 21. November 2024

1002 T Krieg in der Ukraine, 1 Jahr 12 T Krieg in Gaza/Israel/Libanon und: Otto Erhart-Dachau

Dies ist schon des zweite Buch des Dachauer Schriftstellers Otto Erhart, welches H. liest. H. ist sehr angetan von der Sprachgewalt, dem flüssigen Stil und der Empathie des Autors gegenüber der Tier- und Pflanzenwelt, wobei dieser soweit geht, dass er Flora und Fauna personalisiert, nicht immer, aber oft.

Bembes trieb vor dem ersten Weltkrieg mit seiner Bande im Nordwesten von Schwabing bis hinauf nach Karlsfeld und Feldmoching sein Unwesen seine Abenteuer.

Thema dieses Buches ist das beginnende Sterben des Moores, und zwar schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Die Orts- und Flussnamen sind der Phantasie entnommen. Es handelt sich aber um das Moor an der Amper, zwischen Dachau, Karlsfeld, der Bahnlinie München-Ingolstadt, Feldmoching und dem ehemaligen Oberwiesenfeld, im Norden begrenzt von der noch frei fließenden Moosach. Die Landschaft, die Dörfer sind noch von der Industrialisierung verschont, die Natur kann sich ungehindert entfalten.

Ganz langsam treten Veränderungen ein: Münchner kommen zum Angeln, die Dörfer verkaufen Fischgewässer, konkurrieren untereinander, die Bauern wollen mehr Land und deswegen das Moor entwässern.

Stromleitungen sollen über das Moor hinweg gebaut werden, Hochspannungsmasten. Der Niedergang ist nicht mehr aufzuhalten.

Genau zu dieser Zeit tritt dann (s.o.) Bembes auf und erfreut sich an den immer noch florierenden Resten des Mooses.

Und H. hat in den 80er Jahren nochmal einen Niedergang, eine Zerstörung erlebt: Bau des Rangierbahnhofes, Bau der A 99. Deswegen ist er derart angerührt von diesem Buch, ganz abgesehen von der excellenten Schreibweise.

(Exkurs zum Verlag, auch interessant: Das Buch erschien 1930.

Verlagsprofil

Wir, die DREI MASKEN VERLAG GMBH, stellen unsere Autor:innen in den Mittelpunkt unserer Arbeit – und haben uns dabei nicht nur international bekannten Stoffen und Klassikern verschrieben, sondern vor allem der deutsch- und fremdsprachigen zeitgenössischen Dramatik sowohl im Jungen Theater als auch im Abendspielplan. Wir verstehen uns als Vermittler zwischen Dramatiker:innen und Theatermacher:innen und legen besonderen Wert auf den persönlichen Kontakt zu beiden Seiten. So können wir die passenden Theaterstücke an die passenden Bühnen und Sender bringen und sie dort im Namen unserer Autor:innen vertreten. Bei dieser Aufgabe greifen wir als einer der ältesten und renommiertesten Theater- und Medienverlage Deutschlands auf eine lange Tradition und langjährige Erfahrungen zurück.

Gegründet wurde die DREI MASKEN VERLAG GMBH als Bühnen- und Musikverlag am 24. November 1910 in München, der Unternehmenssitz wurde jedoch bereits 1912 nach Berlin verlegt. München wurde als Standort 1920 wieder aktuell, als Verlagsgründer Ludwig Friedmann dort unter gleichem Namen einen musikliterarischen Buchverlag ausrief. 1922 wurde schließlich auch der Bühnenverlag erneut nach München verlegt und in die DREI MASKEN VERLAGS AG umgewandelt. Im gleichen Jahr wurde in Wien ein weiteres Haus ins Leben gerufen, das bis 1928 Bestand hatte.

Ende der 1920er Jahre wurde der Buchverlag ausgegliedert und verselbstständig, 1931 wurden der Buch- sowie der Bühnen- und Musikverlag zurück nach Berlin verlegt und wieder zusammengeführt. Zu diesem Zeitpunkt gehörte der DREI MASKEN VERLAG zu den weltweit größten Unternehmen dieser Branche. Nach der Enteignung des jüdischen Verlagsgründers 1934 wurde der Musikverlag vom Buch- und Bühnenverlag getrennt und existiert unter dem Namen DREIKLANG DREIMASKEN BÜHNEN- UND MUSIKVERLAG GMBH noch heute. Der Berliner Verlagssitz fiel 1943 einem Bombenangriff zum Opfer. Nach Kriegsende erhielt der Bühnenverlag von der sowjetischen Besatzung die erste Lizenz zur Wiederaufnahme seiner Arbeit, der Buchverlag wurde eingestellt. 1951 folgte eine erneute Verlegung des Bühnenvertriebs nach München.

Bereits in den 1930er Jahren gab es eine besondere Affinität europäischer und aus dem slawischen Sprachraum stammender Autor:innen zum Verlag, und so vertrat der DREI MASKEN VERLAG in Westdeutschland und im deutschsprachigen Ausland bis zur Wiedervereinigung einen Großteil der ostdeutschen und aus dem östlichen Sprachraum stammenden Stoffe. Dazu kamen laufend Werke der zeitgenössischen Dramatik, deren Entdeckung der Verlag in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt, sowie die Theaterrechte ausgewählter Prosawerke von Autor:innen aus Verlagshäusern wie beispielsweise dtv, Belleville, Eulenspiegel, Galiani, mixtvision, Random House oder Tulipan. Seit 2017 veröffentlicht der Drei Masken Verlag unter textbuehne.eu Theatertexte als eBook.

Mit Jahresbeginn 2023 übergab Brigitte Korn-Wimmer den 1993 von ihr gegründeten renommierten THEATERSTÜCKVERLAG, der seit diesem Zeitpunkt als eigenständige Marke innerhalb der DREI MASKEN VERLAG GMBH besteht. Ebenfalls erweitert wurde das Verlagsprogramm durch einen großen Teil der bis zum Frühjahr 2023 vom Theaterverlag Hofmann-Paul vertretenen Werke, deren Urheber:innen seit dem 01. April 2023 vom DREI MASKEN VERLAG betreut und vertreten werden.

Um Nachwuchsdramatiker:innen bessere Startbedingungen zu ermöglichen und sie für einige Zeit mit einer gewissen finanziellen Unabhängigkeit auszustatten, wird der „Münchner Förderpreis für neue Dramatik“ der Stadt München alle zwei Jahre in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen und dem DREI MASKEN VERLAG ausgeschrieben. Das Preisgeld wird gestiftet von der Edith und Werner Rieder Stiftung.

Die DREI MASKEN VERLAG GMBH ist Mitglied im Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage, Berlin.)

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