3 Jahre 71 Tage Ukrainekrieg, noch 3 Jahre 254 Tage der Irre und: Sechs Qualitätsbereiche des Deutschen Schulpreises

Am 30 September wird er in Berlin verliehen, der Deutsche Schulpreis. H. hat schon verschiedentlich auf die Kriterien hingewiesen, nach denen eine Schule beurteilt wird. Für spätere Leser:innen (und auch für andere) seien die Kriterien hier noch einmal aufgeführt.

Übrigens: Der von SPD und Grünen eingefrorene Münchner Schulpreis hatte genau dieselben Beurteilungsmerkmale.

Wie läuft das Auswahlverfahren für den Deutschen Schulpreis?

Der Wettbewerb des Deutschen Schulpreises umfasst ein mehrstufiges Auswahlverfahren. Aus den schriftlichen Bewerbungen, mehrere hundert, trifft die rund 50-köpfige Schulpreis-Jury eine Vorauswahl von 20 Schulen.

• Zwischen April und Juni werden die Schulen von Juryteams besucht und begutachtet.
• Im Anschluss daran nominiert die Gesamtjury 15 Schulen für die Endrunde des Deutschen Schulpreises.
• Die Preisverleihung findet nach den Sommerferien in Berlin statt, normalerweise unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten oder des/der Kanzler/s/in.

Bei der Auswahl der Preisträgerinnen bewertet die Jury sechs Qualitätsbereiche. Im Mittelpunkt stehen dabei die „Unterrichtsqualität“ und die Frage, wie Schulen das Lehren und Lernen für ihre Schülerinnen und Schüler gestalten.

Die fünf anderen Qualitätsbereiche sind „Leistung“, „Umgang mit Vielfalt“, „Verantwortung“, „Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner“ sowie „Lernende Schule“.

Diese Merkmale sind inzwischen als Kennzeichen guter Schulqualität allgemein anerkannt. Auch das hat H. in seinem Blog vielfach breitgetreten.

 

2025 gibt es erstmals auch einen Themenpreis Demokratie (!)

 

1. Unterrichtsqualität:

Dies umfasst die Methoden, die Lehrkräfte einsetzen, um den Unterricht zu gestalten, sowie die Lernumgebung und die Förderung der individuellen Entwicklung der Schüler. 

2. Leistung:

 Hier werden die Schülerleistungen und die Fortschritte der Schüler, die die Schule macht, bewertet. 

3. Umgang mit Vielfalt:

Die Schule zeigt, wie sie die unterschiedlichen Bedürfnisse und Hintergründe der Schüler berücksichtigt und eine inklusive Lernumgebung schafft.

4. Verantwortung:

Dies bezieht sich auf die Verantwortung der Schule gegenüber ihren Schülern, den Eltern, der Gesellschaft und der Umwelt. Die Schule zeigt, wie sie ihre Rolle in der Gesellschaft wahrnimmt und Verantwortung übernimmt.

5. Schulklima und Schulleben:

Die Schule schafft ein positives Lernklima, in dem sich die Schüler wohlfühlen und sich entfalten können. Dies umfasst auch das Schulleben, das über den Unterricht hinausgeht, wie z.B. außerschulische Aktivitäten und die Beziehungen zu den Eltern. 

6. Schule als lernende Institution:

Die Schule zeigt, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickelt und neue Ideen und Konzepte einsetzt, um die Qualität des Lernens zu verbessern.