Dienstag, 18. November 2025

3 Jahre 260 Tage Ukrainekrieg, noch 3 Jahre 61 Tage (hoffentlich) der Irrlichternde und: Neue Lektüre


Literatur und Kritik Nr. 599/600 Höfe:
Seite 4: Editorial von Birgit Müller-Wieland
Seite 8: notieren • zerstreuen von Petra Nagenkögel
Seite 14: Um alles in Ordnung zu bringen von Anna Weidenholzer
Seite 18: Warum verwandelte sich Borges in einen blauen Tiger? von Wassyl Machno (übersetzt von Christian Weise)
Seite 29: 21. Jänner von Julian Schutting
Seite 30: Königshof von Nasima Sophia Razizadeh
Seite 32: Die Höflichkeit der Unhöflichen von Helmut Neundlinger
Seite 38: IX. und X. - aus "Inferno" von Yevgeniy Breyger
Seite 42: Hof kommt von Hoffnung von Andrea Heinisch
Seite 44: Munchhausen Love Court von Michaela Wöss
Seite 48: Waldetüden von Jelena Semjonowa-Herzog
Seite 52: Alarmglocke • Pathos von Halyna Petrosanyak
Seite 56: HeimatHerzStrukturen von Marianne Jungmaier
Seite 61: Nie wieder Facebook von Leopold Federmair
Seite 68: Juli in Cotentin • Der zweite September • Bussard von Friederike Haerter
Seite 71: Verfluche mich. nicht. - Ein Plädoyer für das Genre "New Adult" von Eva Auzinger
Seite 77: Die fröhliche Grausamkeit einer vergessenen Beobachterin: Marta Karlweis (1889-1965) von Franz Haas
Seite 86: Karlheinz Rossbacher zum 85. Geburtstag von Ulrike Tanzer
Seite 92: Rezension: "Sieben Flüsse" - Armin Thurnher von Walter Wagner
Seite 95: Rezension: "Auflösungen. New York" - Marlene Streeruwitz von Nicole Streitler-Kastberger
Seite 98: Rezension: "Verstaubte Götter" - Dine Petrik von Erwin Köstler
Seite 101: Rezension: "Warte im Schnee vor deiner Tür" - Friedl Benedikt von Ursula Ebel
Seite 104: Rezension: "Herr Faustini und die Glatze der Welt" - Wolfgang Hermann von Alexander Peer
Seite 107: Rezension: "Chimäre" - Sarah Kuratle von Evelyn Bubich
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Kursbuch 224 Zu viel, zu wenig:
"Dieses Kursbuch hat einem Umfang von 143 und einer Vakatseite, um es genau zu sagen. Ist das zu viel? Hätten nicht auch weniger gereicht? Oder ist es gar zu wenig? So wichtige Themen auf nur 143 Seiten? Ist es zu sparsam? Oder zu bescheiden? Oder nur zu blöd? Schauen wir genauer hin. Es geht in den Beiträgen dieses Kursbuchs allesamt um das angemessene Maß, und es geht darum, warum es sich nicht finden lässt und wir stets darauf stoßen, etwas sei „zu viel“ oder „zu wenig“ – und bisweilen wird beides über dasselbe behauptet. Drei Essays seien exemplarisch genannt: Der bekannte Philosoph Wilhelm Schmid plädiert für Askese, also die praktische Einübung eines Maßes. Ob etwas zu viel oder zu wenig ist, ist davon abhängig, was praktikabel ist, was die Frage nach der Angemessenheit nicht suspendiert, sondern praktisch auf sich selbst bezieht. Sibylle Anderl widmet sich der Frage einer kosmischen Asymmetrie, die es erst ermöglicht hat, dass aus dem Urknall überhaupt Substanzen entstanden sind, die die Basis für die materielle Welt darstellen. Nur, weil es bisweilen „zu viel“ hiervon und „zu wenig“ davon gab, ist es zu Ungleichgewichten gekommen, die sich zu Formen stabilisieren konnten. Annekathrin Kohout beschäftigt sich mit Eruptionen ganz anderer Art, nämlich mit dem Zuviel an Erregungsdynamiken durch Soziale Medien. Olaf Unverzarts Fotokolumne führt dieses Mal nach Katar – in ein Land, in dem alles (zumindest für die Begüterten) aus europäischer Perspektive als ein unglaubliches Zuviel erscheint, ein Zuviel an Luxus, an Ästhetik, an Größe, an Maßlosigkeit. In der VIZUAL-Kolumne visualisiert Jan Schwochow schließlich die Beiträge unterschiedlicher Einkommens- und Vermögensklassen am Steueraufkommen...."
(Aus dem Editorial von Armin Nassehi)
 

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