Jeden Dienstag ist auf dem Lido Markt, bis 13.00 Uhr, an der Riva di Corinto, gegenüber vom Lazaretto Vecchio. Dort gibt es alles für den täglichen Gebrauch, außer Drogeriewaren und Medikamente. Auch drei Rosticceria-Wägen, die herrlich duften.
Frau H. kaufte sich eine kleine rote Tasche und für die Haussitterin F. einen zartpinken leichten Schal. H. sah sich nach Lebensmitteln um. Erdbeeren, Mandarcini, kleine Artischocken für das Abendmahl.
Mittags Kaffee getrunken, diesmal nicht bei Maleti sondern gegenüber.
Am Nachmittag, während Frau H. ruhte, zog H. zu Fuß los, um den israelitischen Friedhof auf dem Lido zu besuchen. Der liegt gleich neben der Anlegestelle des Tronchetto. Es gab endlos lange Schlangen, weil die Marktleute wieder auf das Festland wollten. Nach kleinen Schwierigkeiten den Eingang zum Cimitero Ebraico gefunden. H. war der einzige Besucher. Kippa ausgesucht und über eine Stunde über den Friedhof und seine Teile gegangen. Ganz zu Beginn steht das Badehaus für rituelle Waschungen.
Es gibt einen ganz alten, zum Teil mit verwitterten gestürzten Grabsteinen verfallenen Teil, einen Abschnitt mit Kindergräbern, einen Teil 19. und Anfang 20. Jahrhundert und einen heutigen Bereich. Fotografieren ist nicht erwünscht, deshalb hier links nur die Mikwe.
Der Friedhof ist eine Idylle für Pflanzen und Tiere.
In diesem toten Baum, der bleiben darf, sind ganz viele Löcher und Höhlen, die sicher bewohnt sind. Mehr Bilder gibt es aber nicht.
Das Abendessen waren die kleinen Artischocken vom Markt mit Olivenöl und Petersilie, dazu French Fries. Ein Rezept von Alice Vollenweider.
Später am Abend, gegen 22.00 Uhr, gibt es in einem der Cafés noch einen Gute-Nacht-Drink. Mal sehen. Laphroaig und Lagavulin sind schwer zu übertreffen.
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