
Es wurden Tapisserien gezeigt, die in der Pariser Manufacture des Gobelins nach Entwürfen von Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts gefertigt wurden.
Beeindruckend, wie die Färberinnen, Zeichnerinnen und Weberinnen Kunstwerke nachbilden, wesentlich größer als die Originale, bestechend in der Farbtreue.
Hier sind ein paar Bilder von der Homepage der Kunsthalle (H. hofft, diese hat nichts dagegen; falls jemand mitliest und doch, bitte melden).
M. Aubry - HWK
E. Yarz - Die Pyrenäen (in der linken Ecke Füchse)
A. Séchas - Eine Karte Japans
P. Tosani - Freitag
Faszinierend wie die Wandteppiche den Vorlagen gleichen.
Die ersten Tapisserie-Manufakturen wurden unter Ludwig XIV. gegründet.
Heute gehören sie dem französischen Staat, ohne dessen Unterstützung könnten sie wahrscheinlich nicht bestehen.
Und es gibt Bilder von Frau Merkel und Herrn Macron, wie sie unter einem Miro-Wandteppich sitzen und plauschen.
Das Palais de l’Élysée ist voll von solchen Kostbarkeiten.
Hier der Film aus der Ausstellung, der die Herstellung zeigt.
Nachsatz: Auch Göring, Ribbentrop und andere Mitglieder der nationalsozialistischen Führung ließen in Paris Gobelins anfertigen, im naziüblichen Größenwahn. Zweimal 72 m² groß sollte der für Göring werden, zur Hälfte wurde er fertig, dann kam die Niederlage dazwischen. Vom Nazikünstler Peiner stammten die Entwürfe dazu.
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