Tag 34 und Ausgangsbeschränkung 26

Der Freund F. hatte große Schwierigkeiten mit dem Abtransport des abendlichen Obulus: Er bekam einfach nicht alles in sein Maul.
Nach 10 Minuten Rumprobierens ließ er einen kleinen Teil zurück, den er in der Nacht dann holen wird.

Vom überübernächsten Obstgärtchennachbarn Holz versprochen bekommen. Er fällt dem übernächsten Nachbarn einen großen Strauch kleinen Baum und wird dann 50cm-Stücke schneiden, die H. sich mit dem Fahrradanhänger heim fährt.
Auch in der Gartenanlage hat sich eine angenehme kleine Nachbarschaft entwickelt.

Die Trockenheit ist ein Problem. Normalerweise fiel in diesen Wochen ein großer Teil des Jahreskontingents an Regen. H. wässert oft eine Stelle im Garten, damit die Amseln Würmer und Insekten finden. Die Regenwürmer ziehen sich in Zeiten der Trockenheit tief hinunter zurück. Und die Amseln sind wegen ihrer Usutu-Viruskrankheit stark dezimiert worden.

Im Roman der Fleißer versunken. Mehr als 30, 40 Seiten packt er pro Tag nicht, da sie mit einfachen Worten, einfachem Satzbau derart dicht schreibt. Große Verneigung vor Sperr, Faßbinder und Kroetz dafür, dass sie diese Dame noch zu ihren Lebzeiten - sie starb Anfang 1974 - in die Öffentlichkeit geholt haben.

Abendessen: Gemüsesuppe aus Lauch, Zwiebel, Möhre und Blumenkohl. Dazu ein guter weißer Tropfen.