Donnerstag, 2. Juli 2020

Tag 112 und neue Version der Lockerung 11

Ein sonniger Tag, Kaffee und Sudoku mit dem Kater und dessen Frühstück vor der Haustüre im Anblick der Destruktion.
Am Nachmittag in einer nachbarschaftlichen Aktion eine Folie gegen den Berserkernachbarn hochgezogen. Wenn er die kaputt macht, ist es "Sachbeschädigung". Wäre er dann fällig? Pflanzen kaputt machen zählt nicht.
 
Das Mäuerchen, auf dem die Folie aufliegt, "gehört" H. Fürchterlich, das so zu sagen.

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Zwischendurch. von 11 bis 15 Uhr aber eine sehr schöne Begegnung gehabt.
Mit dem Rad die Würm entlang nach Dachau geradelt. Unterwegs an vielen Blühflächen vorbei gekommen.
 Die Würm in Allach.
 Immer noch Allach
 Und hier auch.
 Das ist der Gröbenbach, der bei Germering entspringt und durch Puchheim und Gröbenzell fließt, um dann kurz vor Dachau einen Großteil seines Wassers in einen Kanal abzugeben. Der Gröbenbach mündet in die Amper, der Kanal in die Würm und die Würm auch in die Amper.
 In dieser Gumpn hätte man gut handfischen können. Aber das war immer schon Wilderei. (H. war in seiner Jugend also ein "Wilderer". Auch gut.)
 Auf dem Rückweg an der Stelle vorbeigefahren, an die er immer den Hund seiner Nichte ausgeführt hatte. Der liebte das Wasser und wollte auch immer die Fische fangen.

In Karlsfeld wird rechts ein Teil der Würm in den Würmkanal abgeleitet, der das Kanalsystem der bayerischen Könige bis Schloss Schleißheim speisen sollte, was aber nie ganz fertig wurde. Man kann das Kanalsystem aber bis heute verfolgen. Auch Schloss Dachau war eingebunden.
Links am Wehr läuft die Würm weiter, schon wieder ihres Wassers beraubt. Auch Nymphenburg und den Olympiapark bewässert sie.
Eine wasserreiche Gegend, der Münchner Westen. Das Grundwasser kann sich zur Zeit ein wenig erholen.
Ja, und in Dachau eine liebe und kompetente Person getroffen und ihr das geplante Sprachprojekt vorgestellt (zur rechten Zeit wird darüber berichtet werden), um abzuklären, ob es Berührungspunkte gibt.
Gibt es. Viele. Wird spannend werden.
Und hinterher allerlei Neuigkeiten ausgetauscht.
Das Treffen wird sich wiederholen, vor allem nachdem man feststellte, dass man nur 12 Kilometer auseinander wohnt.


Gehört: Nichts. Oh doch, aber spät: Dave Brubeck Quartet, unterbrochen von blöder Werbung. 25:00 "Take Five".


Gelesen: Die Kritik einer geschätzten Bloggerin an Natascha Wodin: "Sie kam aus Mariupol".
H. sieht diese Kritik überhöht und durchwachsen von den Erzählungen/Erfahrungen der Schreiberin und kann sie nicht nachvollziehen.

Fiktion, und das ist das Buch, auch wenn es sich immer wieder auf reale Grundlagen bezieht, darf viel und muss sich nicht an Erfahrungen der eigenen oder anderer Personen messen lassen, muss auch nicht, aber kann, historische und gesellschaftliche Lücken aufarbeiten.

Gegessen: Caprese mit Toast und Wein und Gewitter.

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