Mit Regen fing er an und endete in einem schönen Herbsttag, der heutige Tag.
Ab Mittag wildes Treiben am Efeu.
Garagen- und Holzhüttendach gefegt und etwa zwei Zentner Eicheln und andere organische Stoffe auf den Wertstoffhof gebracht.
Danach wieder mit Nachbarin M. beim Nachmittagskaffee zusammen gesessen.
Die Kekse sind Ingwermännchen. Sehr gut.
Heute veröffentlichte das Forsa Institut eine Untersuchung im Auftrag des VBE zur Gewalt gegen Lehrkräfte.
Es wurden 1302 Schulleitungen befragt, d.h. es kamen nur Vorfälle in die Untersuchung, die auch bei der Schulleitung angekommen waren. Der Erhebungszeitraum war noch vor Corona, im Januar und Februar 2020.
Fälle von Gewalt an der Schule
Es gab an der Schule in den letzten 5 Jahren Fälle, in denen Lehrkräfte...
direkt beschimpft, beleidigt, bedroht, belästigt oder gemobbt wurden 61% | |
über das Internet diffamiert, belästigt, bedrängt, bedroht oder genötigt wurden 32% | |
körperlich angegriffen wurden 34% |
Die Zählung betraf alle Schularten außer Berufsschulen und Sonderformen.
Die Untersuchung ist wesentlich umfangreicher, sie sagt dann noch aus, wie die Lehrkräfte von der Schulleitung unterstützt wurden und welche Hindernisse von Seiten der Schule, der Eltern und der Schüler den Unterstützungsmaßnahmen entgegenstanden.
Sicher gibt es außer der Schulleitung noch andere Unterstützer: Vorgesetzte Behörde, Kollegium, Supervision und mehr.
Aber diese paar Zahlen reichen schon.
Bildquelle: SZ online vom 24.09.2020H. hatte selbst drei Erlebnisse als Schulleiter:
- Einmal wurde ihm nach einer Abschlussfeier von Menschen aufgelauert, denen er Hausverbot gegeben hatte, weil sie Schülerinnen belästigt hatten. Er konnte sich aber rechtzeitig zurückziehen und seine Jugendbeamten waren innerhalb kürzester Zeit da, mit Verstärkung und alle bedrohten Personen wurden nach Hause geleitet.
- Ein anderes Mal kam ein aufgebrachter Schüler am Nachmittag ins Büro und wollte ihn verprügeln, weil die Ausländerbehörde seine Duldung nicht entsprechend verlängert hatte. Der Grund dafür war eine Zahl von Delikten, die polizeibekannt waren. H.s Stellvertreterin warf sich dazwischen, H. zog sich in sein Büro zurück und der junge Mann konnte beruhigt werden.
- An einem Nachmittag kam ein schulfremder Schüler und trieb sich im Haus herum. Auf H.s Aufforderung, er möge das doch lassen, bewegte er sich drohend auf ihn zu. Auch da konnte er sich in sein Büro zurückziehen und die Jugendbeamten benachrichtigen. Diese kamen mit gefühlten 180 km/h und hatten nach 5 Minuten den Störenfried ausfindig gemacht.
Etwas anderes Thema: Ich erinnere mich an einen legendären Schuldirektor, der - tatterig und kettenrauchend - zwischen zwei verfeindete Banden trat und sie davon überzeugte, die geplante Schlägerei abzublasen. Das war in Frankfurt, Anfang der 80er.
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