Tag 281 und neuer Lockdown und stille Nacht 3

Ein sonniger Tag wieder, schön, aber leider viel zu trocken. Die Bäche und Flüsse fallen tief. Es fehlt einfach der Schnee oder Schneeregen, den es vor Jahrzehnten noch gab. Das Grundwasser gibt auch nach. Gute Aussichten für die heranwachsenden Generationen.

In diesem Zusammenhang kann H. den Vermehrungsdrang der Menschen noch weniger nachvollziehen.

Nachmittags, immer noch bei Sonne, nach dem schönen Neuhausen gefahren und ein Buch abgeholt: Die Buchhandlung ist geschlossen, aber der Schlüsseldienst nebenan gibt die Bücher mit Rechnung aus. Prima Idee, wie man sich in der Seuchenzeit unterstützt. H. ist sicher, dass auch der Schlüsseldienst seinen Obolus erhält.

Der Titel ist dämlich, der Inhalt nicht. "Ohne Mutterland" oder ähnliches hätte auch gepasst. Aber man weiß ja, was Verlage sich manchmal ausdenken.
Jedenfalls geht es im Büchlein drinnen u.a. um den italienischen Kolonialismus, der bekanntlich erfolgreich vergessen wurde.

Dann beim Ruffini vorbei geschaut, zwei Arancini für morgen erworben und einen Schwatz mit U. gehalten, die gerade ihren Arbeitsschluss hatte. Auf der Heimfahrt wurde es schnell kühl, da die Sonne sich gegen 16 Uhr beeilte, unterzugehen.

Es war bald Zeit zu kochen. Es gab Fish `n` Chips. Der Bierteig gelang gut, die Chips waren herrlich cross. Malt Vinegar fehlte
und man hätte das ganze in gefettetem Papier, eingewickelt in eine Zeitung, servieren müssen. Und mit Fingern essen. So gab es halt einem milden italienischen Essig und Teller mit Messer und Gabel. Dazu Topinambur-Avokado-Salat. Und Bier!

Gehört: Festkonzert zum Beethovenjahr 2020, West-Eastern Divan Orchestra
Klavier und Leitung: Daniel Barenboim
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll; Symphonie Nr. 5 c-Moll
Davor: Ansprache des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier

Gelesen: siehe oben.

Das Fuchsbild:15.11.2019.