Sonntag, 17. Januar 2021

Tag 311 und verschärfter Lockdown 7

Ein schöner Morgen mit Blick in den neu verschneiten Garten. Es könnte (und sollte wegen der Trockenheit) ruhig mehr sein. In zwei Tagen werden die Temperaturen ja wieder ansteigen und es ist Schluss mit weißer Pracht.

Gestern strömten Massen von Familien mit Kindern und Schlitten zum Schlittenbergerl bei der Kirche. Dort ohne Mundschutz und Abstände waren auch nicht mehr möglich. Wie war das früher? Das Bergerl gibt es schon immer, d.h. bestimmt die letzten 70 Jahre. Aber wenn H. mit Kindern, Besuchskindern und anderen dorthin ging, waren vielleicht 10 - 20 Menschen dort. Und wenn er früher mit seinem Hund am Olympiaberg Schlitten fuhr - der Hund lief bergab und zog den Schlitten bergan - war alles überschaubar. Der Grund kann nicht sein, dass es so viele Menschen mehr gibt als vor Jahrzehnten. Ist es die Seuche, die die Leute hinaus treibt?

Jetzt, da Kafkas Schloss zu Ende gehört ist, ein paar Worte zu Klaus Buhlert. In seiner jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit Herbert Kapfer, bis 2017 Leiter der Hörspielabteilung des BR, entstanden Meilensteine der Hörspielproduktion. H. erinnert sich noch an den 12teiligen "Mann ohne Eigenschaften", an "Moby Dick", den "Process", und vieles mehr. Buhlert nimmt sich jedes Mal sehr viel Zeit für seine Regie, so umfangreiche Werke wie "Das Schloss" dauern oft Jahre bis zur Fertigstellung. Der 22teilige "Ulysses" brauchte drei Jahre bis er auf Sendung gehen konnte. Und das merkt man an der Qualität. Wer den "Mann ohne Eigenschafen" bislang nicht lesen konnte, der kann es nach der Hörspielfassung. (H. verleiht das Hörspiel gerne.) Kapfer ist nicht nur Autor und Produzent, er ist auch Musiker. Zum Beispiel gründete er zu Beginn der 80er Jahre die Band "Dullijöh". Jetzt ist er im Ruhestand.

Gehört: Heute nichts.

Gesehen: Den Tatortreiniger, mit Frau H. auf dem Laptop.

Gegessen: Geschmortes Rindfleisch vom Murnau-Werdenfelser mit Gemüse und Kartoffeln.

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