Sonntag, 31. Januar 2021

Tag 325 und verschärfter Lockdown 21 und der neue Romanplatz

Heute mit Frau H. einen seltsamen Spaziergang unternommen: Sie wollten sich den über ein Jahr aufwändig neu gestalteten Romanplatz anschauen. Und waren maßlos enttäuscht, dass die Stadtplanungskommission oder wer immer verantwortlich ist für den Entwurf, so etwas durchgehen lassen. Zunächst ein paar Bilder.

So nähert man sich ihm.

Von der entgegengesetzten Seite aus gesehen. 







 

Hier der Wartebereich für Busse und Trams.









Und hier ein Detail: Nicht geschützt vor Autolärm, Abgasen und Spritzwasser.









 

Zwei Bilder  vom "alten" Romanplatz (aus der Wikipedia):





 

 

 

Auf dem zweiten Bild sieht man das alte Stationshäuschen, von Bäumen umgeben. Dieses wurde hinweggeputzt, die Bäume entfernt (Die Landeshauptstadt ist sehr großzügig, was den Umgang mit eigenem Baumbestand angeht). Hier hätte man das Häuschen renovieren, ein Café einbauen, eine öffentliche Toilette wieder eröffnen, Bänke aufstellen und Schallschutzwände einziehen können. Aber nein: Ein Platz ist entstanden, ohne Sitzmöglichkeiten, mit spärlichem Bewuchs. Von Bussen und Trams umfahren, vom Verkehr umlärmt:


Was aber das Schlimmste ist an diesem Platz: Alle Bauten sind in tristem Grau oder Ocker gehalten. Hier wäre sogar das MVV-Blau eine bessere Lösung gewesen. Insgesamt: Ungenügend. Schade.

Anwohner hatten dem verantwortlichen Architekten Müll vor die Haustüre geschüttet. Der Stadtverwaltung hätte das auch gehört.

Gegessen: Den Rest Leberkäse mit Spinat-Käse-Rollen in Blätterteig, Salat und Dünnbier.

Gehört: Ein Spielräume Spezial mit Musik von der Insel Eigg. Ein sehr interessantes Inselchen der Inneren Hebriden. Gehört den 108 Bewohner*innen, ist autark.

4 Kommentare:

  1. Dem modernen Menschen fällt das nicht weiter auf. Der erhebt sich morgens aus seinem grauen Boxspringbett, schlüpft dann in einen grauen Anzug, fährt einen grauen SUV, das Sofa ist auch in anthrazit gehalten und der Schuhkarton von Reihenhaus ist ebenfalls dezent grau getüncht. Auch im Reihenhausgarten keine Farbe, Steingarten ist ja angesagt. Der Mensch verlernt Farbe, es blüht ja auch nichts mehr bunt um ihn herum.

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    1. Wie recht Sie haben. Auch hier im Sackgässchen hat ein junges Paar innen und außen alles in Grautönen, bis zu einer nachträglich angebrachten Betonwand und einem Stück Betonfußboden ...

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  2. Und ich warte hier auf die ersten Frühblüher. Sind immer die schönsten Farben der Gartensaison für mich: Winterlinge, Strahlenanemonen, Krokus, Leberblümchen... Letztes Jahr waren zu dieser Zeit schon die ersten gelben Winterlinge zu sehen.

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    1. Ja, die Winterlinge. Vergangenes Jahr gab es allerdings keinen Schnee und es war nicht so kalt. Wird wohl noch ein wenig dauern.

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