Es war schön, stimmungsvoll, die Dichterin ihre eigenen Texte vortragen zu hören. Voller Würde.
Jetzt ging sie hin, um ihren Ernst Jandl zu finden, um den sie über 20 Jahre lang trauern musste.
Das ist ein Anlass, wieder in den Büchern der beiden zu blättern, zu lesen, und dabei die Stimmen im Kopf mitschwingen zu lassen.
Frau Kaltmamsell weist auf einen Artikel Petra Reskis hin, der sagt, dass es nichts damit wird, die Kreuzfahrtschiffe aus der Altstadt Venedigs zu verbannen und in den Porto Marghera umzuleiten.
Es war H.s als jahrzehntelangen Venedigbesuchern eigentlich immer schon klar, dass das nur Gerede ist.
Zum einen: Was sollen die Kreuzfahrttouristen, die auf ihr Schiff warten, in einem Industriehafen? Zum andern: Sollten die Schiffe vor der Mole in der Adria ankern, bräuchte es einen Shuttleservice in die Stadt. Bringen Sie 3000 Menschen mal sieben Kreuzfahrtschiffe mit Booten dorthin. Und zum dritten: die Geschäftsleute wollen nicht auf die Einnahmen verzichten, die die Rennmeilentouristen da lassen. Weiterhin dürfen die mafiösen Strukturen in Politik und Wirtschaft nicht vergessen werden.
Gelesen: Schon gesagt.
Gehört: Diese Woche Martha Argerich, natürlich.
Gegessen: Renfilet mit Gemüse.
Außerdem: Den Coronapodcast mit Frau Ciesek angehört.
Friederike Mayröcker habe ich einmal bei einer Lesung im Goetheinstitut in Triest erlebt. Ich kannte sie damals noch gar nicht, aber bei den Mitstudentinnen aus Österreich und Südtirol genoss sie ein hohes Ansehen.
AntwortenLöschen