Mittwoch, 7. Juli 2021

Tag 482 und das Max-Planck-Belüftungssystem für Schulen

Ein kühler, wolkengrauer, unfreundlich dreinblickender Tag. Tagsüber Sonne und abends kräftiger Regen wäre schöner. Gestern zeichnete sich ab, dass es die ganze Nacht durch regnen würde.

Der gestrige Link zu Sanford Clark ist bereinigt. Danke, lihabiboun!

Mittags in das Münchner Lampenfachgeschäft gefahren. Nach excellenter Beratung zwei Lese-Stehlampen erworben. Wie H. vor kurzem erst schrieb, liebt er die Münchner Fachgeschäfte. Er hat noch nie im Internet bei den steuervermeidenden  und menschenverachtenden und sklaventreibenden Konzernen bestellt, die nicht einmal den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn zahlen.

Es war jedenfalls eine Freude, bei Leuchten Kaiser gewesen zu sein.

Anschließend ins Ruffini, um dort Kaffee zu trinken. Als aber die Speisekartentüre in den Blick geriet, wurde umdisponiert: Es wurde dann Pasta mit Aubergine und zarte Lammkoteletts.

Am Nachmittag war Freundin B. da und bekam stolz die beiden Lampen gezeigt.

Nachbarin M., die heuer ein Stückchen Garten bebaut, brachte gestern Fenchel und heute Mangold vorbei.

Es ist schön im Gässchen, der Berserkernachbar, der nicht hier wohnt, hat den Prozess mit Pauken und Trompeten verloren (der zweite in der Gasse, der dritte steht bevor). Er wird aber nicht aufhören, zu sekieren.

Das Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz hat seit Herbst 2020 eine hervorragende Belüftungsanlage für Klassenzimmer entwickelt. Die Bauanleitung, hinter der keinerlei kommerzielle Interessen des Instituts verborgen sind, ist als Preprint veröffentlicht und wird momentan von Experten begutachtet, um dann in einem wissenschaftlichen Magazin als Print erscheinen zu können.


  • Freigegeben als Creative Commons: CC BY-SA 4.0
  • Quelle: Max-Planck-Institut für Chemie

An einer Münchner Schule wurde von zwei Lehrkräften diese Anlage nachgebaut. Die simple und äußerst kostengünstige Bauweise kann mit mit Baumarktmaterial bewerkstelligt werden. Hier können Sie auf der Seite der Schule selbst sehen, wie die Anlage in einem Klassenzimmer aussieht. Einziger kleiner Fehler: Nicht alle Schirme hängen waagrecht; das läßt sich jedoch mit einer Plastikschnur beheben.
Die Stadt München winkte ab. da sie immer schon gegen Do-It-Yourself-Verfahren in ihren Häusern ist.
Lieber kauft sie teure, nicht so effektive Luftfiltergeräte ein, oder macht gar nichts. Und die Schüler*innen und Lehrkräfte, die ohnehin seit über einem Jahr derart viel ertragen mussten, werden im Herbst einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Einfach so. Weil die Stadt DIY nicht mag.

Gegessen: Blumenkohl-Brokkoli-Salat

Gelesen: Nichts wg. Vorbereitung auf ein Arbeitstreffen eines Projekts des Vereins

Gehört: Sarah Christian, Jehye Lee, Violine; Jano Lisboa, Viola; Maximilian Hornung, Violoncello -
Leopold Mozart: Divertimento C-Dur; Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett C-Dur, KV 465; Franz Schubert: Streichquartett d-Moll, D 810 - "Der Tod und das Mädchen"
Aufnahme vom 20. Mai 2019

2 Kommentare:

  1. An meiner Schule rechnen wir mit keinerlei Luftfiltern, egal von welcher Art. Das kann sich natürlich alles noch ändern, aber so ist der Stand.

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  2. Da geht uns genauso wie Herrn Rau. Schon vor längerer Zeit wurde uns mitgeteilt, dass man Lüften für ausreichend hält.

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