12°C draußen und 14° im Wintergarten, das fühlt sich schon recht schattig an. Es ist herrlich still. Keine Lust, irgendwohin zu radeln oder zu gehen. Das Samstagssudoku aus der SZ geschafft, das im ZEITMagazin noch nicht. Aber es wird werden, der Tag ist noch lang.
Und hier wieder eine Hausmeistergeschichte.
Es war ein langes gegenseitiges Beschnüffeln. Jeder von beiden wusste, dass sie bis zur Rente zusammenarbeiten müssten. Er hatte gerade die jahrelange Bauleitung einer PCB-Sanierung hinter sich (und dadurch beste Kontakte zu Verwaltung und Handwerkern).
Es kam der Winter, relativ früh, mit viel Schnee (ja, zu Beginn der 2000er Jahre gab es das noch ab und an). Das Schulgelände ist ein sehr weitläufiges, zur Zeit des Baus war der Grund am Stadtrand billig, also baute man in die Fläche. Und der Hausmeister musste Schnee räumen. Vor der Schule, um die Schule, den sehr großen Pausenhof, beim Kindergarten, beim Hort und den Lehrerparkplatz. Normalerweise kein Problem, aber der kleine Traktor pfiff aus dem letzten Loch. Der Hausmeister musste immer häufiger zur Schneeschaufel greifen.
Also bestellte H. ihm schleunigst einen neuen Traktor. Und das Hausmeisterherz ging auf. Er saß dann bei Kälte im Unterhemd im geheizten Führerstand und raste fuhr über die Flächen. Und wenn es schneite, zwei bis dreimal am Tag. Die Kolleg:innen, die schon länger an der Schule waren, wunderten sich über die perfekte Räumung.
Das war der Beginn einer besonderen Beziehung.
Plaßmann verarbeitet die Woche mit seinen Cartoons.
Gehört: Die Stones in ursprünglicher Besetzung (hier "Sympathy For The Devil"), mit Brian Jones und Bill Wyman, aus dem Rock`n Roll Circus mit The Who, The Dirty Mac, Taj Mahal, Marianne Faithfull und Jethro Tull.
Gegessen: Lammkotelett mit Spitzkraut und Kartoffel.
Gelesen: Taz, ZEIT und SZ.
Vielen Dank - ich mag die Geschichten über Hausmeister und andere "Nebenrollen" ohne die es nicht ginge - sehr. Das erschließt noch mal anders das System Schule.
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