Am Sonntag den Eggarten besucht.Das ist eine Siedlung ein Gebiet zwischen Lasallestraße, Wilhelmine-Reichard-Straße, Feldbahnstraße und Frankfurter Ring. Zwischen Moosach und Feldmoching. In den 1920er Jahren stellte die Vorgängerin der Schlösser- und Seenverwaltung, die Bayerische Krongutsverwaltung, Grund auf Erbbaurecht bis 1999 zur Verfügung. Rasch entstand eine Siedlung mit großen Nutzgärten, einem Gasthaus, einem Lebensmittelgeschäft und einer Kirche. Ab 1938 wurden viele Bewohner zum Zwangsverkauf gedrängt, weil dort von der Reichsbahn ein Verschiebebahnhof geplant war. Im Herbst 1939 wurden einige Häuser abgerissen. In unmittelbarer Nähe, an der heutigen Lassallestraße gegenüber der Einmündung der Wilhelmine-Reichard-Straße, wurde das Lager Eggarten errichtet, ein Zwangsarbeiterlager des Reichsbahnausbesserungswerkes Freimann. Durch Bombardierungen wurden im Krieg weitere Häuser der Siedlung zerstört.
1990 plante die DB als Rechtsnachfolgerin der Reichsbahn dort einen Rangierbahnhof. Dieser wurde weiter entfernt gebaut. Der Eggarten fiel im Verlauf der Jahre an verschiedene Investoren, die das Gebiet mit Gewinn weiter verkauften. 2014 waren noch 10 Häuser bewohnt.
So sah die aufgelassene Siedlung im März 2021 aus.
Jetzt werden die 21 Hektar im Auftrag der Landeshauptstadt bebaut. Grüne und SPD stimmten dafür (!). Die umwohnende Bevölkerung ist strikt dagegen und möchte das Gebiet als grüne Lunge erhalten haben. Alternative: Die Siedlung wieder aufbauen. Aber der Zug ist schon abgefahren.
Beton, Beton.
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