Tag 571 und die Allman Brothers Band

H. geht durch seine Vinylsammlung. Vor den Animals stehen die Allman Brothers (Dahinter Antoine).

Sie waren eine in den Südstaaten beheimatete Band, die sich politisch gegen die anderen konservativen bis rechtsradikalen Südstaatenbands absetzte. Zwei harte Schläge musste sie hinnehmen: Duane Allman und Berry Oakley, beide Gründungsmitglieder, kamen 1971 bzw. 1972 durch Motorradunfälle ums Leben. Die Band leistete sich zwei Sologitarren  und zwei Schlagzeuge, das war damals neu. Zwei Drummer hatten bis dahin nur die Grateful Dead.

Hier "In Memory Of Elizabeth Reed" spielen sie in der ursprünglichen Bandbesetzung: Duane Allman, Gitarre, Greg Allman, Gesang, Keyboard, Dickey Betts, Gitarre, Berry Oakley, Bass, Butch Trucks, Schlagzeug und Jai Johanny Johanson, Schlagzeug. (H. soll es ja nicht sagen: Aber Frau H. baute in ihre Theateraufführungen Musik der Allmans ein.)

Die Musiker im nächsten Video, "Jessica":
Gregg Allman - Gesang, Keyboard,
Dickey Betts - Gesang, Gitarre
Dan Toler - Gitarre
David Goldflies - Bass
Butch Trucks, Schlagzeug
Jai Johanny Johansen - Schlagzeug

 

"Whipping Post".

Nehmen Sie sich 30 Minuten Zeit, lehnen Sie sich zurück und studieren genießen Sie die Musik der damaligen Zeit, die frei war, innovativ, und  den Musikern Möglichkeiten zur Improvisation offen ließ.

Bis in die 2010er Jahre spielten sie, mit wechselnden Musikern.  1999 kam Derek Trucks, der Neffe von Butch Trucks, dazu (Ein außergewöhnlicher Musiker, dazu gibt es vielleicht einen extra Eintrag). Dann machten Alter und Tod der Musik ein Ende. Kennzeichen der Band war, dass sie sehr lange Stücke spielten, um den Mitgliedern die Möglichkeit für Solos zu ermöglichen.

Man muss freie Improvisation und lange Stücke goutieren, um die Musik der Band wertzuschätzen.