Tinariwen und Tamikrest sind zwei Bands aus Mali, die traditionelle und Elemente westlicher Popmusik miteinander verbinden.
Tinariwen hörte H. zum ersten Mal, als sie am Sendlinger Torplatz auftraten. Das muss vor etwa 15 Jahren gewesen sein. Diese sanfte, schwingennde Musik faszinierte. Die Bandmitglieder sind Touaregs aus Nordmali und können seit Jahren ihre Heimat nicht mehr besuchen. Drei E-Gitarren, eine Djembé, Bass und Händeklatschen sind neben Gesang die Instrumente.
Die Band ist politisch orientiert: Sie macht die Unterdrückung der Touareg und die schwierigen Lebensverhältnisse zum Inhalt ihrer Lieder.
H. geht jedes Mal zu ihrem Konzert, wenn sie in der Nähe sind, einmal auch zufällig in Wien, wo leider Ibrahim Ag Alhabib nicht anwesend war, dafür aber zwei herausragende Sängerinnen.
Eine zweite malische Band, H. bezeichnet sie als die "Söhne von Tinariwen", ist Tamikrest. Musikalisch schon wesentlich westlicher orientiert tritt sie oft mit Musikern von Dirt Music auf (im Video nicht). Die Bandmitglieder kommen aus Kidal im Nordosten Malis und können ebenfalls nicht dorthin zurück. Islamistische Gruppen halten die Gegend besetzt und dulden keine Musik, schon gar nicht westlich beeinflusste.
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