St. Martin Alter Wirt
Moosach ist einer der ältesten Orte Münchens. Aus der Zeit um 815 stammt das St.-Martins-Kirchlein, die älteste Kirche Münchens. Auch der "Alte Wirt", an der Kreuzung zweier ehemaliger Handelswege (nach Augsburg und Ismaning) gelegen, ist seit dem 15. Jhdt. als Tafernwirtschaft bekannt.
Entlang der Pelkovenstraße (i.e. Verbindung über die Isar nach Ismaning) finden sich noch Reste des alten Moosach, in Form von alten Bauernhäusern und Söldenhäuschen. Letztere stehen unter Denkmalschutz und sind zum Teil liebevoll restauriert.
Sölde an der Feldmochinger Straße.
Die "Söldner" waren "Häuslbauern", die sich bei den großen Bauern verdingten (in "Sold" standen). Die landwirtschaftliche Nutzung erkennt man noch an den hohen Zufahrten zum Stadel.
Hier handelt es sich schon um größere ehemalige Bauernhöfe, die bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts noch als solche bewirtschaftet wurden.
Ehemalige Landwirtschaft mit Zufahrt von der Pelkovenstraße, daran anschließend die Dorfwirtschaft, bis vor etwa 25 Jahren bewirtschaftet. heute Wohnhaus.
Hier das Pfarrhaus, das ebenfalls unter Denkmalschutz steht, allerdings nur außen. Es wurde auf Erbpacht vermietet und wird bald renoviert. Dahinter ist ein sehr großer Garten, links anschließend der Friedhof.
Auch das noch.
Unter dieser Hausnummer sind viele alteingesessene Moosacher begraben, darunter die Familie Spiegel.
So jung noch!
Deren Gasthaus, der "Spiegelwirt", wurde bis vor einigen Jahren betrieben.
Dann stand es leer, bis es wiederum die Edith-Haberland-Stiftung kaufte, weil es eine alte Augustinerwirtschaft war. Auch unter Denkmalschutz stehend wird es gründlichst und liebevoll saniert und wieder eröffnet. Unten die Baustelle.
So soll es mal aussehen: Die Bautafel.
Kleine Bierkunde: Die Edith-Haberland-Stiftung besitzt die Anteilsmehrheit an der Augustinerbrauerei. Das heißt, sie bleibt immer Privatbrauerei und kann nie an einen internationalen Konzern veräußert werden. Es ist beeindruckend, was die Stiftung bislang gefördert hat. Die Hälfte des Brauereigewinns fließt ihr zu. Die Brauerei macht übrigens keinerlei Werbung für sich.
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