So fing es an: Eine Aktion von Goldgrund und Unterstützer:innen. Binnen einer Nacht wurde eine Wohnung in einem von der Stadt München zum Abriss bestimmten Gebäude renoviert.
Gleichzeitig nahm deutschlandweit die Zahl der Flüchtlinge enorm zu. Goldgrund überlegte, anstatt Flüchtlinge in den Randbezirken der Stadt unterzubringen, sie in das Zentrum von München zu holen.
Es gelang, mit Hilfe prominenter Menschen und kluger Medienarbeit, die Stadt vom Abriss abzubringen und die Gebäude in der Müllerstraße/Corneliusstraße der neu gegründeten Genossenschaft "Bellevue di Monaco" auf 40 Jahre Erbpacht zu überlassen.
Die Sanierung begann umgehend, im April 2017 war das Eckhaus Müllerstraße 6 bezugsfertig, im September desselben Jahres eröffnete das Info- und Begegnungscafé Ecke Müller-/Corneliusstraße.
Gleichzeitig wurde in provisorisch hergerichteten Räumen ein umfangreiches Beratungs-, Schulungs- und Kulturprogramm begonnen, das während der gesamten Baumaßnahmen parallel weiterlief.
Die Sozialgenossenschaft hatte sehr schnell über 500 Mitglieder. Weiterhin sollen möglichst viele Münchner als Mitglieder und Unterstützer gewonnen werden um ein weiteres Mal zu zeigen, dass München eine Stadt ist, die aus ihrer Mitte heraus ein derartiges Projekt auf die Beine stellen und betreiben kann.
Das Café Bellevue di Monaco ist inzwischen ein beliebter Treffpunkt in der Nähe des Viktualienmarkts und der Synagoge. Es gibt wohlschmeckende Speisen aus afrikanischer und arabischer Küche, dazu samstags ein Buffet. Man zahlt, soviel man kann und will.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn Sie auf dem Blog kommentieren, werden die eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu finden Sie in der Datenschutzerklärung.