Montag, 29. November 2021

Tag 617 und Hauptgesprächsthema

"Impfverweigerer wollen sich kein "Gift" spritzen lassen und reden von ihrer Freiheit. Bei einer schweren Erkrankung beanspruchen sie eine IPS-Behandlung mit all dem "Gift" das auf dem Bild zu sehen ist. Die Freiheit zu realem Irr-Sinn einer wohlstandsverwahrlosten Gesellschaft."
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Am Samstag beim Besuch: Gespräche über Corona.
Gestern beim Adventsglühwein: Gespräch über Corona.
Beim Orthopäden: Gespräch über Corona.
In taz, SZ, Guardian und ZEIT: Tägliche Berichte über das Thema.
Die Radionachrichten: Beginnen immer damit.
 
Im Hause H. wird sich wieder eingeigelt. Seit dem Ende des zweiten Weltkriegs und der darauf folgenden Hungerjahre hat noch nie ein Ereignis eine  Gesellschaft derart beeinflusst. Das Sackgässchen ist durchgeimpft, teilweise schon dreimal, bis auf die beiden noch nicht Elfjährigen. Die stehen aber auch an.

Die Wissenschaft (die seriöse) warnt, schlägt vor :
  • Mindestens zwei Prozent der Bevölkerung sollen täglich geimpft werden (Wie kriegt man die hin? Und laut einer neuen Studie wirken Geimpfte auf das momentane Geschehen nicht besonders stark ein.)

  • Im Arbeitsbereich sollen 3G-Regeln und Homeoffice angewandt werden

  • Keine Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen, am besten gar keine (Köln : Mönchengladbach - 50000 Zuschauer*innen)

  • In Restaurants, Bars, Klubs, Kinos oder Sporthallen soll 2G plus umgesetzt werden, im Freien mindestens 2G. Der Mund-Nasen-Schutz muss außer am Platz immer getragen werden, bei einer hohen Hospitalisierungsrate muss die Personendichte reduziert werden

  • Im Einzelhandel soll die Personendichte je nach Hospitalisierungsrate reduziert werden

  • Schulen benötigen eine durchdachte Teststrategie, möglichst mit Pool-PCR-Test. Zusätzlich muss konsequent gelüftet werden. Ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz muss auch im Unterricht getragen werden. Bei hohen Inzidenzen sollen die Gruppengrößen reduziert werden

    (laut Forscher*innengruppe um Viola Priesemann)

Die Politik:
  • Sagt nichts, weder die Ampel noch die amtierenden Geschäftsführer*innen
  • Der Eine sagt hü, die Andere hott
  • Bund und Länder wollen morgen miteinander beraten. Gespannt. Einig werden sie nie werden, dazu konkurrieren sie viel zu stark untereinander: CDU/CSU gegen Ampel-Parteien, die Bundesländer gegen den Bund
  • Ein Generalmajor soll dem Krisenstab vorstehen. Den Job würden Viola Priesemann, Sandra Ciesek oder Christian Drosten wohl besser hinbekommen
 Ja, man hat es satt.

3 Kommentare:

  1. Das mit dem Generalmajor klingt so ein bisschen nach der Taktik, wie man es in Spanien gemacht hat. Da wurde das Impfen einfach durchgesetzt und punkt. Mal schauen, ob mehr Druck die Leute dazu bringt zur Impfung zu gehen. Ein Mann wie Drosten wäre da tatsächlich die rational gesehen bessere Entscheidung, allerdings sind solche Personen bei den Impfgegnern ja schon zu solchen Hassfiguren abgestempelt, dass sich bei deren Gesinnung nichts ändern ließe. Wenn das überhaupt möglich ist. Ich frage mich immer wieder, wie man diese ganze Zahl an Leuten, die sich jetzt bevormundet, versklavt, überlegen, verbittert etc. fühlen, wieder in die Gesellschaft integriert, wenn der ganze Spuk vorbei ist. Das müssen ja gefühlt Millionen sein. Fristen die dann ihr restliches Leben als Wirrköpfe, mit denen keiner mehr reden will? Oder fristen sie in dubiosen Telegram-Kanälen mit Gleichgesinnten weiterhin wirre Pläne zur Machtübernahme?
    Schlimm...

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  2. ja, es ist schlimm, eine globale krise, die auch hier einbrach. wenn wir nun endlich begreifen, dass es keine "dritte-welt" gibt, sondern nur eine welt, beschränkt in ihren ressourcen, in der es gut ist, gemeinsam lösungen zu suchen und einander zu helfen. spüren müssen wir auch die dinge hinter der krise, oder daneben, sonst verlieren wir kraft und mut, die wir brauchen. hab es gut, gruß roswitha

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